Eine zoologische «Spezialität» – die Engadin-Felsenschnecke

Die Engadiner Nusstorte? Diese Spezialität aus Mürbeteig mit Nussfüllung kennt man schweizweit. Was aber ist eine Engadin-Felsenschnecke? Auch eine kulinarische Besonderheit?

Nicht wirklich. Schnecken kamen in Graubünden zwar über Jahrhunderte auf den Tisch, doch die Engadin-Felsenschnecke ist weniger kulinarisch, sondern vielmehr zoologisch ein Begriff – und dies nicht zuletzt wegen ihrer Seltenheit. Der Name deutet es schon an: Die Engadin-Felsenschnecke kommt hauptsächlich im Engadin vor. Verbreitet ist die Schneckenart überhaupt nur zwischen Landeck und St. Moritz sowie im Puschlav und Veltlin.

Ihre Besonderheit? Zu unterscheiden ist «Chilostoma achates rhaeticum», wie die Unterart der Achat-Felsenschnecke zoologisch genannt wird, nur schwer von anderen Felsenschnecken. Zu finden ist sie – der Name deutet es wiederum an – vorwiegend auf Felsen und Geröll. Und natürlich finden sich die Gehäuse der zoologischen «Engadiner Spezialität» auch in der Sammlung des Bündner Naturmuseums in Chur.

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