Irdisches und Ewiges – Friedrich Nietzsches Totenmaske

Kopfschmerzen plagen ihn, sein Augenlicht ist fast erloschen, und seine Arbeit als Philosophie-Professor hat Friedrich Nietzsche bereits aufgegeben. Nun kommt er im Alter von 36 Jahren ins Engadin. Das Bündner Hochtal – und insbesondere Sils-Maria – wird für ihn zu einer Art Erholungs- und Inspirationsraum. Hier schreibt Friedrich Nietzsche wichtige Werke, hier ist ihm «bei weitem am wohlsten auf Erden».

Lange weilt Friedrich Nietzsche nicht auf Erden. 1900, im Alter von 55 Jahren, verstirbt er in geistiger Umnachtung. Eine Totenmaske soll seine letzten Züge erhalten, wird später nachgebessert – und gelangt 1960 nach Sils Maria.

Hier, im ehemaligen Haus Durisch, verbrachte Friedrich Nietzsche sieben Sommer. Längst ist aus dem Bauernhaus ein Museum und eine Forschungsstätte zu Leben und Werk Nietzsches geworden. Das Zimmerchen, das Nietzsche einst bewohnte, gibt es in aller Einfachheit noch. Und die Totenmaske ist hier ebenfalls zu sehen.

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