Eis brechen und Kunst schaffen – ein Holzschnitt Giovanni Giacomettis

Wie hielt man Milch frisch, wie kühlte man Bier, als es noch keine Kühlschränke gab? Mit Eis aus dem Davosersee beispielsweise. Gut eine Million Kilogramm Eis brach man allein im Jahr 1899 aus dem gefrorenen Davosersee heraus, 1000 Bahnwagenladungen fanden damals ihren Weg ins Flachland und bis nach Frankreich. Und natürlich wurde auch auf den Engadiner Seen Eis gewonnen.

Wie die Arbeit des Eisbrechens vonstatten ging, zeigt sich mitunter im Bündner Kunstmuseum in Chur ­– und zwar auf einem Werk Giovanni Giacomettis (1868-1933).

Das Werk weist nicht die leuchtenden Farben auf, die Giacomettis Gemälde mit Motiven des Engadins oder Bergells so oft durchziehen. Der Holzschnitt besticht vielmehr durch seine starken Kontraste. Und wer genau hinsieht, erkennt, wie fein der Künstler zu Werke ging. Das zeigt sich auch am Druckstock, der ebenfalls zur Sammlung des Kunstmuseums gehört.

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