Lautmalerisch und nützlich – der «Firliforli» oder «Schüsslaborrer»

Hafner und Kesselflicker nutzten ihn für ihre Arbeit – und die Kundschaft freute sich, wenn der «Firliforli» seinen Zweck erfüllte. Beim «Firliforli» handelt es sich um eine Handbohrmaschine, auch Drillbohrer genannt. Mit diesem Werkzeug bohrten die Hafner und Kesselflicker Löcher in kaputte Schüsseln oder in anderes Geschirr.

Warum dies die Kundschaft freute? Ganz einfach: Die Hafner und Kesselflicker nutzten die Löcher, um kaputte Geschirrteile mittels Drahtklammern zusammenzuheften. Die Reparatur kaputten Geschirrs war schliesslich billiger als der Kauf von neuen Schüsseln oder Krügen.

Zu sehen gibt es einen «Firliforli» etwa im Heimatmuseum Gandahus in Vals. Gut walserisch wird der Drillbohrer hier «Schüsslaborrer» oder «Häftliborrer» genannt. Und wie eine Schüssel mit «Häftli» respektive Drahtklammern aussieht, das zeigt sich im Gandahus auch gleich.

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