Museum d'Engiadina Bassa Scuol
Das Regionalmuseum des Unterengadins
Wie die bäuerliche Bevölkerung im Unterengadin bis Mitte des 20. Jahrhunderts gelebt hat, zeigt das Museum d’Engiadina Bassa auf umfassende Weise. Speziell thematisiert wird der Ackerbau, der bis nach dem Zweiten Weltkrieg noch gut ein Drittel aller intensiv bewirtschafteten Landwirtschaftsflächen im Unterengadin bestimmte. Das Museum in der Chà Gronda stellt die historische Lebenskultur und die Wirtschaftsformen anhand von Arbeitsabläufen dar und macht so den einstigen Alltag nachvollziehbar. Das Museum beherbergt auch eine Ausstellung über die prähistorischen Siedlungen im Unterengadin sowie eine Bibliothek mit u. a. Exemplaren der ersten, 1679 in Scuol gedruckten, rätoromanischen Bibel. Es findet jährlich eine Sonderausstellung statt. Die Chà Gronda mit ihrer dreistöckigen Laube stammt im Wesentlichen aus den Jahren 1702-1704. Das ehemalige Patrizierhaus verfügt unter anderem über drei grosse Stuben aus unterschiedlichen Epochen, die Räume sind bestückt mit Antiquitäten. Im Wirtschaftsteil des Hauses wird speziell aufgezeigt, wie im Winter das Vieh und die Ernte untergebracht wurden. Prunkstücke der museumseigenen Bibliothek sind die rätoromanischen Bibeln von 1679 und 1743.
Museum d'Engiadina Bassa Scuol
Plaz 66B
7550 Scuol
Tel. +41 (0)79 438 36 64
Aktuelle Informationen zu den Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und Führungen sind auf der Webseite der Institution ersichtlich.