Pro Grigioni Italiano
Die Organisation Pro Grigioni Italiano (Pgi) wurde 1918 in Chur als Verein gegründet. Ihr Zweck ist die Förderung der italienischen Sprache im Kanton Graubünden und in der Schweiz, die Stärkung der kulturellen Identität Italienischbündens und die Vertretung der Interessen der italienischsprachigen Minderheit. Die Pgi hat eine föderative Struktur mit zehn Sektionen in der ganzen Schweiz, und ihr Hauptsitz ist in Chur. Die Aktivitäten der Pgi werden hauptsächlich vom Bund und vom Kanton Graubünden finanziert und durch vierjährige Leistungsvereinbarungen geregelt, die drei Tätigkeitsbereiche unterscheiden: kulturelle und öffentliche Veranstaltungen; eigene Publikationen, darunter der Almanacco del Grigioni Italiano, das vierteljährlich erscheinende Kulturmagazin Quaderni grigionitaliani, die literarische Schriftenreihe, die wissenschaftliche Reihe, die Kinderzeitschrift Mondo Nostro und weitere Einzelwerke; sowie eine Beratung in sprachpolitischen Fragen. Die Pgi verfügt ausserdem über eine Schriftenreihe von Autoren aus Italienischbünden, darunter Ponziano Togni, Fernando Lardelli, Paolo Pola, Oscar Nussio, Renato Stampa, Damiano Gianoli, Not Bott, Wolfgang Hildesheimer, Miguela Tamò, Varlin, Silvio Giacometti und Wanda Guanella. Die Pgi fördert regelmässig Kunstausstellungen in der eigenen Galleria Pgi in Poschiavo sowie an Veranstaltungsorten weiterer Sektionen in und ausserhalb von Italienischbünden.