Stoffelhaus

Das Haus der mittelalterlichen Wandmalereien

Im Stoffelhaus in Fürstenau haben sich Wandmalereien aus der Zeit um 1400 erhalten, die mitunter ein höfisches Jagdzeremoniell aufzeigen. Ähnliche hochgotische Profanmalereien weisen in Graubünden nur noch das Schloss Brandis in Maienfeld und das Schloss Rhäzüns auf. Die Wandmalereien werden im Stoffelhaus mittels Text- und Bildtafeln erläutert. Zu sehen sind nebst der höfischen Hirschjagdszene auch Fragmente einer alttestamentarischen Geschichte, des Kampfes von Samson mit dem Löwen. Weitere Fragmente zeigen Bauern, Kühe und eine Schafherde. Hierbei handelt es sich wohl um die Darstellung eines Viehraubs. Der Ausstellungsbesuch im historischen Stoffelhaus lässt sich mit einer Führung durch den Ort Fürstenau verbinden, der gern als kleinste Stadt der Welt bezeichnet wird. Im Stoffelhaus haben sich profane Wandmalereien aus der Zeit um 1400 an ihrem Entstehungsort erhalten. Das historische Gebäude und die Malereien bilden somit eine Einheit. Die Baugeschichte des Stoffelhauses ist wissenschaftlich dokumentiert, die Malereien werden mittels Text- und Bildtafeln erläutert. Die Malereien und die Baugeschichte werden auch im Kontext von Fürstenau geschildert, das einst das Verwaltungszentrum der Besitzungen der Churer Bischöfe im Domleschg und am Heinzenberg bildete.

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Adresse

Stoffelhaus Fürstenau

Obergass 1

7414 Fürstenau

Aktuelle Informationen zu den Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und Führungen sind auf der Webseite der Institution ersichtlich.

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