Form und Inhalt
Tag 8: 14.9.
- Vertreter der Gerichtsgemeinde Münstertal beklagen sich, da der österreichische Amtmann von Glurns Güter gepfändet habe. (479ff. mit Beilage) Hierzu wird eine Untersuchungskommission bestellt
- Oberamt Feldkirch äussert sich zum Gewicht der Strackfuhrwerke. (483ff.) Auf Antrag des Ratsboten von Maienfeld werden die Beratungen vertagt (488)
- Säumer aus Davos protestieren gegen die Beschlagnahme ihrer Pferde in Traona. (488ff.) Darum soll sich der dortige Podestà umgehend kümmern
Tag 9: 15.9.
- Petition der Stadt Maienfeld bezüglich der Strackfuhren. (491ff.) Diese soll zusammen mit den Vorschlägen aus Lindau durch eine Deputation geprüft werden. Beiliegend Memorial aus Höchst, Fussach und Rankweil zur Regelung der Strackfuhren (496ff.)
- Bericht der oben erwähnten Untersuchungskommissäre zu den Grenzstreitigkeiten in Müstair. (503f.) Der ausgearbeitete Vergleich wird gutgeheissen
- Verordnete präsentieren die neuen Tarife der Geldtaxen. (505f., leer) Diese werden samt einer Ergänzung genehmigt und sollen ab 1./12. Juni in Kraft treten
- Als Gesandter in Wien wird der bereits dort anwesende Agent Ritter [Johann] Müller von Mühlegg bestimmt (507)
- Bisheriges Sitzungsprotokoll wird genehmigt (507f.)
Tag 10: 17.9.
- Wahl der Revisoren zur Prüfung der Landvogteirechnungen von Maienfeld (508)
- Wahl der Revisoren zu den Abrechnungen der Landeskasse (510)
- "Honoranz" für das Geschichtswerk von Pfarrer P. D. R. à Porta (510f.) [fortgesetzt in 157.06]
- Die Nachbarschaft Cosio bittet um Bewilligung zum Verkauf von "zugewächsen" (511f.)
- Die Gemeinden Samolaco ("Samolico") und Piuro samt Villa bitten um finanzielle Unterstützung beim Strassenunterhalt. (512f. u. 514) Diese Gesuche werden an die Deputierten zur Kontrolle der Syndikatoren delegiert (515)
Tag 11: 18.9.
- Das bisherige Sitzungsprotokoll und ausgehende Korrespondenz werden verabschiedet, darunter Schreiben an den Podestà von Tirano (515f.) und an den kaiserlichen Gesandten zur Empfehlung für L. Wehrli sowie zu den Grenzstreitigkeiten zwischen Müstair und Taufers (516f. u. 517ff.)
- Informationen an die Regierung in Innsbruck wegen obiger Grenzstreitigkeiten. (519f.) Darüber werden auch die lokalen Obrigkeiten in Müstair und Ramosch orientiert (521f. u. 522f.)
- Der kaiserliche Gesandte antwortet betreffend Forderung der ausstehenden venetianischen Pensionsgelder. (523f.) Dabei beharrt man auf weitere Unterstützung
- Carlo Francesco Pedrone verlangt eine Urteilsrevision. (524f.) Dagegen wehrt sich der Anwalt von Carlo Gillardon (527f.) [fortgesetzt in 157.02-01]
- Angesichts des Todes von Peter von Salis bitten Simeon und Johann Baptista Bavier um Übernahme der Zollpacht ab 1790 zum jährlichen Preis von 16'000 fl. (530f.) Dazu legen sie ein offizielles Memorial ein (531ff., leer)
- Dagegen opponieren die aktuellen Zolleinnehmer Anton und Daniel von Salis. (535f.) Es wird bestimmt, dass ihnen der Vorzug gebühre (537)