Titel / Bezeichnung
Zinsbrief. Hans Hätz und seine Ehefrau Margreta, sesshaft zu Fideris, verkaufen Hans Tscharner* und seiner Ehefrau Margreta Husmenni [Hausmann], Bürger zu Chur, für ein Hauptgut von 80 Gulden Churer Währung einen Zins von 4 Gulden, zahlbar an Lichtmess ab ihrer Gadenstatt von 2 Juchart Acker „uff schonen under dem wäg" und ab einer Gadenstatt in Praden „zu versaltz". Anstösser sind abwärts die Erben von Marti Müller, einwärts Vyt Davatz, aufwärts Hans Kind und auswärts das Frauengut von Hans Fluri. Die Gadenstatt in Praden stösst an das Gut von Hans Hätz sen., an Peter Gadients Gut und an das Gut von Crista Faler. Zu Zinsen sind 1/2 Gulden „ab schonen". Eine Teilabzahlung mit jeweils 20 Gulden jährlich bei gleichzeitiger Reduktion des Zinses ist möglich. Es siegelt der Ammann im Gericht Castels im Prättigau, Hans Faler.
* (1510/16-1569, 1/5). Stammvater der Churer Linie, Seckelmeister, Zunftmeister, Assessor am Stadtgericht, Stadtvogt, ab 1555 mehrmals Bürgermeister von Chur. In Handels- und Speditionsgeschäften tätig. Erhielt 1558 von Kaiser Ferdinand I. einen Adelsbrief [siehe Nr. 179]. Jecklin, S.230f. HBLS.