Titel / Bezeichnung
Zinsbrief. Hans Delaporta, genannt „Byesch" [Biäsch], und seine Ehefrau Helena B[e]eli, Bürger von Chur, verkaufen dem Heinrich von Guttenberg und seiner Ehefrau Anna, wohnhaft auf der Burg Gräpplang* („Greplingen"), für ein Darlehen von 100 Pfund Pfennig einen Zins von 10 Scheffel Gerste auf den 25. März („Frauentag im Märzen") in Maienfeld. Als Unterpfand wird eine 8 Mannmad grosse Wiese auf „Pawal" verschrieben, anstossend an die Güter von Luzia Imgarten, Hans Damur, des Abtes von St. Luzi und an die Haldensteiner Wiese, belastet mit 1 Pfundpfennig Zins, sowie ein Stall und Stadel mit Nutz und Boden in der Stadt Chur, begrenzt durch die Landstrasse, das Gut der Erben von Hans Loh [Coh?], und eine gemeine Gasse. Der Zins ist unter Einhaltung einer halbjährlichen Kündigungsfrist auslösbar.
* bei Flums. Besitz der Bischöfe von Chur. 1498 an Heinrich v. Guttenberg. HBLS.