Form und Inhalt
19.2./2.3.
- Aufnahme der Mehren:
1) Die ausgeschriebene Petition zur Errichtung eines Zucht- und Waisenhauses wird abgelehnt (85f.)
2) Die Nachbarschaft Novate erhält Erlaubnis zum 20-jährigen Einzug von Weggeldern (86)
3) Auch die Nachbarschaften Berbenno, Fusine und Colorina dürfen Brücken- und Weggelder einziehen (86f.)
4) Gesuch der Gemeinde Bormio zwecks Steuerbefreiungen wird gutgeheissen (87f.)
5) Die Bergbaukonzession in Piuro wird für 30 Jahre an NN Perini erteilt (88)
- Forts.: Diskussion zur Bestellung eines Grenzkommissärs. Die Frage sollen erwählte Verordnete klären. Nebenbei sollen diese auch das herrschaftliche Urbar von Maienfeld in einer anderen Sache konsultieren (88f.)
- Die Untersuchungskommission für die Nachbarschaft Bianzone soll nicht vergrössert werden, stattdessen wird die Stellvertretung geregelt (89f.)
20.2./3.3.
- Forts. Aufnahme der Mehren:
6) Eine Fortführung der Delegation für die Gemeinde Traona wird abgelehnt (90f.)
- Es werden urkundliche Auszüge und Rechnungen ab 1728 für die Untersuchungen in Bianzone protokolliert. (91ff.) Die biesbezüglichen Verhandlungen werden vertagt (106)
- Neue Beschwerden der Bündner Offiziere in Maastricht gegen Generalmajor J. Chr. F. Schmid. (106ff.) Dazu werden Verordnete mit Untersuchungen betraut (122)
21.2./4.3.
- Obige Schriften zu Bianzone werden an den Delegierten P. C. von Planta weitergeleitet (122f.)
- Forts. von 143.09-01: Klage von Hauptmann Jakob Ulrich Albertini gegen die Familie Orsi(ni) in Bormio. (123f.) Durch Kontumazurteil werden Letztgenannte zur Aufhebung des Sequesters aufgefordert, wozu man an die Obrigkeit von Münstertal schreibt (124ff.)
- Giovanni Antonio Venosta bittet um Steuerbefreiung, da er 12 Kinder besitze. (127f.) Trotz Widerstand des Amts von Tirano wird ihm dies bewilligt
- Carlo Lambertenghi wird trotz fehlender Qualifikation als Notar anerkannt (129)
22.2./5.3.
- Die oben beauftragten Verordneten berichten über die Einsicht ins Herrschaftsurbar von Maienfeld wegen "Tisch Tutschlis Lehen". (129f.) Danach wird bestimmt, dass man frühere Landvogteirechnungen kontrollieren wolle [fortgesetzt in 144.06]
- Scipio von Juvalta bittet um Bestätigung eines Tauschhandels mit Paul Besta. (130f.) Vorweg sollen aber die Häupter die betreffende Schenkungsurkunde prüfen
- Oberstleutnant Johann Rudolf Travers bittet um ein Empfehlungsschreiben, weil seiner Ehefrau in Paris Abzüge an Besoldungen gemacht würden. (1331ff.) Da der neue französische Botschafter noch nicht akkreditiert ist, wird die Empfehlung an Minister U. von Salis-Marschlins gesandt (133ff.)
- Graf K. J. von Firmian soll den befreundeten Herzog von Parma um die Auslieferung von Domenico Gallo bitten (136f.); beiliegend Begleitbrief an den Gesandten J. A. von Buol
- Forts. von 143.03: Befehl an den Podestà von Morbegno, dass er den Sequester gegen Paul Schmid gemäss letztjährigem Entscheid auflöse (139f.)
- Giovanni Battista Cerletti bittet um Stillstand im Prozess gegen die Erben Poliaghi, was ihm bewillligt wird (140ff.)
- (Neue) Projektausarbeitung für ein Zuchthaus wird aufgeschoben (143)
- Die anonyme Schrift gegen die Zollverpachtung wird zur Kenntnis genommen, kann jedoch nicht ausgeschrieben werden (143ff.)