Form und Inhalt
Tag 1: 27.8./7.9.
- Liste der anwesenden Häupter und Ratsboten (319ff.)
- Begrüssungen (324)
- Nach Verifizierung der Instruktionen werden die drei Bundsschreiber zur Klassifizierung der Mehren beauftragt (324)
- Wegen der quarantänebedingten Handelssperren in Italien sollen die eidgenössischen Orte bezüglich Durchführung der Viehmärkte kontaktiert werden. (325f.) Hierzu werden Deputierte erwählt
Tag 2: 29.8./9.9. [irrt. datiert]
- Auf Geheiss obiger Deputierter werden Briefe nach Uri, Venedig und Mailand versandt (327ff., 332ff. u. 336ff.)
- Beschwörung der Landesreformen von 1684 und 1694 (339)
- Der Ratsbote aus der Gruob reicht eine Protestnote zur Landrichterwahl ein (340)
- Aufnahme der Mehren:
1) Die sanitären Grenzwächter und Grenzinspektoren sollen aus der Landeskasse entlöhnt werden (340f.)
2) Die Strafbestimmungen für Verstösse gegen das Sanitätsmanifest werden gutgeheissen (341f.)
- Wegen gestohlener Handelspferde aus dem Sarganserland wird an die Obrigkeiten von Thusis und Rheinwald geschrieben (343f.)
- Forts. Aufnahme der Mehren:
3) Die preussischen Truppenwerbungen für "grosse" Personen, solche die grösser als fünf Schuh sind, werden bewilligt (344f.)
Tag 3: 30.8. st. v. [bzw. 10.9.]
- Nach Petition von Baron Alexander Petrasch wird dessen Quarantänezeit verkürzt (345f.)
- Die bündischen Sanitätsräte werden einberufen (346)
- Forts. Aufnahme der Mehren:
5 [!]) Gemäss Ausschreibung wird die Reisflösserei erlaubt, während keine "leeren" Flossen abtransportiert werden dürfen (347f.)
- Bei den Beschwerden gegen die tirolischen Zollstätten will man noch zuwarten (348)
- Die Nachbarschaft Scuol solle die Legitimation zum Einzug von Zöllen vorweisen (348f.)
- Giuseppe Cossali wird als Nachfolger seines Vaters als venezianischer Agent ernannt (349f.)
- Forts. von 100.11: Ein Abgeordneter von Jenins beschwert sich darüber, dass die Besatzung der Geschworenen nur an einer einzigen Zusammenkunft erfolgen soll. (350f.) Das Geschäft wird vertagt
- Vertreter der Stadt Maienfeld protestieren gegen den schlechten Strassenzustand zwischen Landquart und Chur. (351f.) Es wird dazu ein Verordneter zum Bischof von Chur entsandt
- Der Landammann von Rhäzüns protestiert gegen das Verbot des Transports leerer Flosse, da der Holzhandel ja frei sei (352)
- Die neuen approbierten Geldtaxen sollen an die Amtsleute im Veltlin kommuniziert werden (352)