Fond Friedrich Planta (Ziska)
Titel / Bezeichnung
Fond Friedrich Planta (Ziska)
Datum
1677 - 1991
Verzeichnungsstufe
Institution
Sprachen
Italienisch , Deutsch , Spanisch , Latein , Niederländisch , Französisch , Rätoromanisch
Bestandsgeschichte
Die Dokumente der Position Aa. 240 wurden am 14.8.2018 von Annetta Caratsch dem Staatsarchiv Graubünden übergeben (Ablieferung 2018/055).
Verwaltungsgeschichte / Biografische Angaben
Friedrich von Planta, geb. 1737 in Samedan, war Sohn von Flori, Kaufmanns in Genua, und Barbara geb. Planta-Wildenberg. Er wurde auch Ziska der Einäugige genannt. Seine Jugend verbrachte er in Genf. Er war später Hauptmann in französichen Diensten (Abschied 1765) und engagierte sich mit General Johann Viktor Travers von Ortenstein 1766 im Tomilserhandel gegen die von Salis, die seine Militärkarriere hintertrieben hatten. 1766 wurde er als Beigesandter von Peter Conradin Constantin Planta nach Venedig geschickt. 1767 verbannte man ihn aus den Drei Bünden. Ab 1768 war er Major in preussischen, ab 1774 Oberstleutnant wieder in französischen Diensten. 1785-86 wurde er im Zusammenhang mit der franz. Halsbandaffäre in der Bastille eingekerkert (Art. Friedrich von Planta im HLS).
Gemäss Auskunft des Stadtarchivs Lindau starb er am 5.5.1798 (nicht 1807!) in Lindau (Bayern), vgl. D III S/II Aa 240
Kategorie
Standort
Staatsarchiv Graubünden
Provenienz
Familienstiftung von Planta
Signatur / Identifikationsnummer
D III S/II
Nachweis / Literatur
Annetta Caratsch, Die Abenteuer des Obersts Friedrich von Planta, genannt Zisca der Einäugige, in: Kunst und Kultur Graubünden 62 (2020), S. 139-146.
Quelle
Archivdatenbank des Staatsarchiv Graubünden: https://staatsarchiv-findsystem.gr.ch/home/#/content/3976fced063344c0bed229930384b77a
Benutzbarkeit
FreiEinsehbar
Schutzfrist
30 Jahre (Ordentliche Schutzfrist gem. GAA)
Schutzfrist Ende
02.01.1992
Nutzungsrechte
Gemeinfrei