Form und Inhalt
2./12.7.
- Vor Vertretern des Oberen und Zehngerichtebunds werden die pessimistischen Gesandtschaftsberichte aus Paris beraten (299)
- Es sollen neue Gespräche mit dem französischen Ambassadoren geführt werden, sobald er aus Pfäfers zurückkehrt (299)
3./13.7.
- Die eingegangenen Gesandtschaftsberichte aus Paris gehen von weiteren Verzögerungen aus angesichts des Kriegsausbruchs zwischen Frankreich und England (300)
- Klagen aus dem Puschlav wegen Sperrung des Passes, so dass ihre Kornlieferungen ausbleiben würden. (300) Darüber soll der Ambassador informiert werden (301)
4./14.7.
- Ermahnungen aus den protestantisch-eidgenössischen Orten, dass man die Religionsfreiheit im Puschlav und Unterengadin bewahren solle (301). Darauf wird eine bedauerliche Antwort verfasst (301f.)
7.7.
- Bericht aus Zuoz, wonach die Untertanen von Bormio geneigt seien, sich wieder in die Drei Bünde zu integrieren, sofern sie keinen Tribut bezahlen müssen. (303) Allerdings machen dort G. Robustelli und Pater Ignazio mächtig Propaganda dagegen
- Der französische Ambassador warnt vor eigenmächtigen Verhandlungen mit der Grafschaft Bormio (303)
9.7.
- Oberst Johann Guler und die anderen Gesandten wollen heimreisen, da die Verhandlungen in Paris stocken (304)
- Für Beratungen dazu sollen die Standesräte zusammengerufen werden (304)
13./23.7.
- Die Häupter verlesen den neusten Gesandtschaftbericht aus Frankreich (305)
14./24.7.
- Schreiben an den französischen König zur Beschleunigung der Gesandtschaftsverhandlungen (305)
- Die Gesandten in Paris werden zur Geduld aufgerufen (306) und sollen den König um Unterhaltsgelder bitten (307)
- Schreiben an den Ambassador mit Informationen zur baldigen Rückkehr der Gesandtschaft. (307) Dieser warnt jedoch vor einer zu frühen Abreise
- Forts.: Ferner wird der Ambassador über die Beschwerden aus dem Puschlav wegen der veltlinischen Obstruktionen informiert (308)
- Die Streitsache von Leutnant NN Flisch gegen Remigius Bernhard als Vertreter von Oberst A. Brügger soll einstweilen eingestellt werden (308)
- Die Witwe von Nikolaus Antoni, Gastwirt in Tirano, fordert alte Schulden ein (308f.)
- Klage von Junker Anton Gugelberg von Moos und Landvogt Andreas Enderlin von Montzwick wegen alter Anspruchsforderungen von Jakob Däscher von Malans, wobei der Fall verschoben wird (309)
- In Anbetracht der vielen Geschäfte soll der Landrichter – wie der Bundslandammann – in Chur residieren (310)
- Forts. von 014.28: Klage der Capolischen Erben wegen der Rechtsprechung für die Gastwirte von Thusis (310)
- Aufnahme der Mehren zum Durchmarsch der Truppen aus dem Oberen Bund (311ff.), aus dem Gotteshausbund (317ff.) und aus dem Zehngerichtebund (321f.). Gemäss Mehrheitsentschluss wird der Entscheid den Häuptern und Standesräten überlassen (323)