AB IV 01/145.30 - Verhandlungen der Häupter der Drei Bünde vom 15.–21. Dezember 1781 (15.12.1781 - 21.12.1781)
Title / Designation
Verhandlungen der Häupter der Drei Bünde vom 15.–21. Dezember 1781
Date
15.12.1781 - 21.12.1781
Comment on dating
Kalender: neuer Stil
Level of description
Institution
Languages
German
Scope and content
Traktanden S. 621–640 = StAGR AB IV 01/148.11
4./15.12. (621-621)
- Gegenseitige Begrüssungen
- Eingang zweier Schreiben des Agenten in Rom zu Dr. G. A. Bona und zur Abtei Vallate. Hierfür wird C. F. Luvini gedankt und er wird beauftragt, weitere Erkundigungen einzuholen
- Neujahrsglückwünsche an den Papst und an Kardinalssekretär Pallavicini samt Begleitbrief an C. F. Luvini
- Der Amtsdiener in Traona berichtet über die Streitsache A. Nuolfi bzw. Ponte Ganda; ebenso der Podestà von Morbegno [fortgesetzt in 149.02-03]
- Der Landeshauptmann fordert genaue Anweisungen zum Sequester Castelli, den "kurzen" Waffen und den Strassenverbesserungen
- Die säumigen Quittierungen der Korrespondenz seitens der Amtsleute werden kritisiert
- Der beförderte Oberstleutnant Hieronymus von Salis bittet um eine Dankempfehlung an den Prinz-Statthalter in Holland. Hierzu will man vorab sein Patent kontrollieren
6./17.12. (621-625)
- Der Podestà von Traona orientiert über den Sequester der Güter der Brüder Castelli
- Forts. von 148.07-01: Die Kirchgenossen von Sta. Domenica antworten zu den Kirchenstreitigkeiten mit Augio. Diese Dokumente werden an die Kirchgenossen von Augio kommuniziert [fortgesetzt in 149.02-03]
- Die Äbtissin und der Konvent von Müstair äussern sich zu den Vorwürfen illegalen Handelns. Dazu soll man Alt Vicari NN von Planta kontaktieren
- Ratsherr Dr. NN Boner von Malans bittet um Rekommandation an den König von Sardinien zwecks Schuldforderungen gegenüber Johann Ulrich Hilpershausen. Es werden ihm Empfehlungsschreiben an den König und den Staatsminister ausgestellt [fortgesetzt in 149.02-02]
7./18.12. (626)
- Die drei Bundsschreiber sollen die Extra-Mehren klassifizieren
- Ausgehende Korrespondenz wird verabschiedet
8./19.12. (626-631)
- Aufnahme der Mehren zum "Castellischen Geschäft": Das Erbteilungsprojekt und die Bestellung des Vogts werden genehmigt. Bezüglich der erfolgten Entführung von G. B. Castelli werden die provisorisch verfügten Massnahmen befürwortet
- Guglielmo Castelli wehrt sich gegen Gerüchte, dass er seinen Bruder entführt haben soll und wegen Entlassung als Vogt. Er will eine Klarstellung ausschreiben lassen, was vorerst vertagt wird
9./20.12. (631-638)
- Das Rekursbegehren von G. Castelli wird abgelehnt, stattdessen die Bevogtung durch E. Guicciardi bestätigt. Der Podestà in Morbegno erhält Anweisung für die Sequestrierungen
- Andreas Mengelt von Splügen beklagt sich über ein Viehhandelsgeschäft mit F. A. Radaello und fordert dazu Rekommandation zuhanden von Graf K. J. von Firmian. Dieses Empfehlungsschreiben wird ihm ausgestellt
- Das schlechte Wegstück an der unteren Zollbrücke soll zusammen mit dem Landvogt von Sargans besichtigt werden, danach können die Gemeinden Zizers und Malans Verbesserungen vornehmen
- Alle Amtsleute, die auf die Anfragen zum "Castellischen Geschäft" oder zu den Strassenverbesserungen nicht geantwortet haben, sollen gebüsst werden
- Zwei Schreiben aus Chiavenna: einerseits zur Grida zu den Brüdern Castelli, andererseits wegen der Verzollung von Bargeld. Angesichts formeller Fehler muss die Grida verbessert werden, wegen der Zollstreitigkeiten werden weitere Informationen verlangt
- Weisungen an den Landeshauptmann: Wegen der "kurzen" Waffen soll er sich gemäss bundstäglichem Entscheid verhalten; zu den Strassenverbesserungen könne er die betreffenden Gemeinden beauftragen; zur Sequestrierung der Güter der Brüder Castelli soll er Untersuchungen einleiten
- Die "Oeconomische Gesellschaft" bzw. "Landwirtschaftliche Gesellschaft" zeigt ihre Preisverleihungen an und schreibt einen neuen Wettbewerb aus. Dafür sollen die Dorfgeistlichen Reklame machen, insbesondere würde man sich Waldverbesserungen wünschen
10./21.12. (638-640)
- Appellationsbegehren für Guglielo Castelli wird nochmals abgelehnt
- Ausgehende Korrespondenz wird verabschiedet
- Namens des Zehngerichtebunds soll nochmals bei Fürst W. A. von Kaunitz wegen alter Zollprivilegien interveniert werden. Dafür wird an den Gesandten J. A. von Buol geschrieben
- Die Bestimmungen der Sanitätsordnung von 1757 werden erneuert
- Die Ergebnisse der Mehren zum "Castellischen Geschäft" sollen den Gerichtsgemeinden kommuniziert werden
- Terminierung der nächsten Versammlung samt Salärordnung
- Verabschiedung des Protokolls
Category
Type
Location
Staatsarchiv Graubünden
Provenenance
Freistaat Gemeiner Drei Bünde
Reference code / Identification number
AB IV 01/145.30
Source
Archivdatenbank des Staatsarchiv Graubünden: https://staatsarchiv-findsystem.gr.ch/home/#/content/3fb9710764eb4eb3825e1b398220993f
Usability
FreiEinsehbar
Type of reproduction
Benutzungskopie/Sicherheitskopie: Digitalisat
Period of retention
0 Jahre (Frei zugänglich)
Expiry of the period of retention
23.12.1781
Rights of use
Gemeinfrei