Objekte / Dokumente
D II - Archiv Salis-Planta, Samedan (15. Jh. - 1899)
Titel / Bezeichnung
Archiv Salis-Planta, Samedan
Datum
15. Jh. - 1899
Verzeichnungsstufe
Bestand
Institution
Bestandsgeschichte
Das Archiv Salis-Planta, Samedan, gelangte gemäss Vertrag vom 20.9.1915 zwischen Rudolf Ulrich v. Planta und dem SAG als Dauerdepositum «der Gebrüder Rudolf und Jacques v. Planta, Samedan, ins Staatsarchiv Graubünden. Die Dokumente waren bis dahin im Haus von Oberst Rudolf Ulrich v. Planta in Samedan aufbewahrt worden. Der Staatsarchivar Gillardon liess 1937 bis 1939 das Depositum durch Herrn Dr. Balzer ordnen und Regesten erstellen. Die Akten wurden in den Teilbestände a (Briefe und Korrespondenzen), b (Akten) und c (Landessachen) unterteilt. Die Landschriften (im Verzeichnis unter d) wurden dem Bestand der Landesakten (Sig. A II LA 1) zugereiht.
Im Dezember 1946 verlangte die Fundaziun Planta Samedan die Archivalien zur Einverleibung in ihrer Bibliothek zurück. Dieses Begehren, dem sich das Staatsarchiv widersetze, führte zu umfangreichen juristischen Abklärungen und zu einem Verfahren vor dem Kreisamt Oberengadin. 1966 verzichtete die Fundaziun auf ihre Forderungen. Die Akten blieben im Staatsarchiv. Aus dem Brief der Fundaziun geht hervor, dass der Oberst Rudolf v. Planta, damals Präsident des Verbandes der Familie von Planta, alle in Samedan liegenden Dokumente über die Familie von Planta dem Familienarchiv in Zuoz und alle die Familie von Salis betreffenden Urkunden Herrn Guido von Salis übergeben hatte. Bei den zum Depositum der Gebrüder Rudolf und Jacques von Plant gehörenden Urkunden und Akten handelte es sich um Dokumente, die für die Geschichte von Graubünden und des Oberengadins von Interesse sind. Im September 2009 übergab der Familienverband der von Salis dem Staatsarchiv die bis anhin in der Chesa Planta in Samedan befindlichen Archivalien der Familie von Salis-Samedan als Dauerdepositum (D II e, Nachtrag). Die Akten waren vorgänging von Herrn Nogler im Auftrag des Familienverbands geordnet und von denen der Familie Planta getrennt worden.
In den Jahren 1987 und 1990 hat Ottavio Clavuot, damaliger Bibliothekar der Fundaziun Planta, einige Aktenbündel aus dem Familienarchiv Salis-Samedan aufgearbeitet und durch Regesten erschlossen. Sie werden mit den restlichen Akten des Nachtrags unter D II e aufgenommen.
Anzahl / Umfang
8.55 Laufmeter
Form und Inhalt
Briefe und Akten der Familie Salis-Planta, Samedan, 1512 - 1785, insgesamt 191 Plis, dazu Varia Landessachen, 1510 - 1844. Zum Archivdepositum Salis-Planta, Samedan, sowie dessen Neuordnung und Erschliessung, siehe Archivgeschichte S. 438 ff.
Die Lebensdaten bei Mitgliedern der Familie Salis wurden dem Stammbaum der Familie v. Salis, erstellt durch Geometer Anton v. Sprecher, Chur, 1939, entnommen; auf dieses Werk beziehen sich auch die eingeklammerten Bruchzahlen. Die römischen Ziffern hinter Angaben über Mitglieder der Familie Planta beziehen sich auf die Genealogie der Familie v. Planta, erstellt durch Conradin v. Moor, 1873.
Masse
Folio
Kategorie
Signatur / Identifikationsnummer
D II
Findhilfsmittel
Findmittelsignatur Staatsarchiv Graubünden: CB II 1360 d 02/02 oder Archivplan Seite 308-314
Quelle
Archivdatenbank des Staatsarchiv Graubünden: https://staatsarchiv-findsystem.gr.ch/home/#/content/4298935546614c049c3e781d9837ec79
Benutzbarkeit
FreiEinsehbar
Schutzfrist
0 Jahre (Frei zugänglich)
Schutzfrist Ende
02.01.1900
Nutzungsrechte
Gemeinfrei