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AB IV 01/058.08 - Verhandlungen der Häupter der Drei Bünde vom 15.–16. Mai 1702 (15.05.1702 - 16.05.1702)
Titel / Bezeichnung
Verhandlungen der Häupter der Drei Bünde vom 15.–16. Mai 1702
Datum
15.05.1702 - 16.05.1702
Bemerkung zur Datierung
Kalender: neuer Stil
Verzeichnungsstufe
Einzelstück
Institution
Sprachen
Deutsch , Latein , Italienisch
Form und Inhalt
4./15.5.
- Liste der anwesenden Häupter (90)
- Begrüssung des mailändischen Gesandten Giovanni Francesco Aresi (90)
- Aufnahme der Mehren:
[1] Über das vom Kaiser angeforderte Regiment aus dem Gotteshausbund (90f.), dem Oberen Bund (92f.) und dem Zehngerichtebund. (93f.) Demzufolge können sich Einzelpersonen nach Belieben engagieren lassen. Wegen der Neutralität Bündens wird jedoch kein eigenes Regiment zur Verfügung gestellt. (94f.) Dem kaiserlichen Gesandten wird dieser Entscheid mitgeteilt (vgl. unten 98f.)
[2] Über die Beglückwünschung des spanischen Königs sind die Mehren beinahe identisch: Man will gleich vorgehen wie die Eidgenossenschaft (95)
[3] Über die Ansetzung eines unparteiischen Gerichts im Streit zwischen dem Oberen Bund und dem Herrn von Rhäzüns aus dem Gotteshausbund (95f.)
[4] Zum Sagenserhandel bzw. zur Frage, ob der Vertrag von Ilanz beibehalten werden soll oder nicht, aus dem Gotteshausbund (96f.), dem Oberen Bund (97f.) und dem Zehngerichtebund (98)
5./16.5.
- Beglaubigungsschreiben vom Gubernatoren von Mailand für seinen Gesandten Giovanni Francesco Aresi (99f.)
- Das Schreiben von G. F. Aresi zur Anerkennung der Neutralität Bündens wird den Gerichtsgemeinden kommuniziert und gleichzeitig werden diese angefragt, ob die rückständigen Pensionen eingefordert werden sollen (101f.)
- Anfrage an die Gerichtsgemeinden, ob der neuen Königin von England zum Tod des Königs Wilhelm III. kondoliert und ihr gleichzeitig zur Inthronisation gratuliert werden soll (102)
- Memorial der Katholiken in der Gruob: Forderung, den "inter arma" erpressten Vergleich vom 28.9./9.10.1701 und weitere Erlasse der Kriegsräte zu annullieren und die Gemeinden Flims, Trin und Tamins als Hauptverursacher des Unheils zu bestrafen sowie erlittene Schäden zu vergüten (103ff.)
- Auf diese Beschwerde verteidigen sich die Gemeinden Flims, Trin und Tamins in einer schriftlichen Eingabe: Sie schlagen vor, die wahren Urheber des Aufruhrs durch eine Kommission von Mitgliedern der Drei Bünde ermitteln zu lassen und beschuldigen Ludwig Castelli S. N. als Aufwiegler. (107ff.) Dies alles wird ausgeschrieben (113)
- Saläre (113)
Beilagen:
- Protokolliertes Schreiben der Königin Anna von England: Versicherung der guten Freundschaft auch nach dem Tod des englischen Königs (113–118)
- Abschrift des Ausschreibens vom 5./16.5.1702 (115–118)
Kategorie
Art
Standort
Staatsarchiv Graubünden
Provenienz
Signatur / Identifikationsnummer
AB IV 01/058.08
Quelle
Archivdatenbank des Staatsarchiv Graubünden: https://staatsarchiv-findsystem.gr.ch/home/#/content/5080ddfac88e4ba5b898f3742ac69713
Benutzbarkeit
FreiEinsehbar
Reproduktionsart
Benutzungskopie/Sicherheitskopie: Digitalisat
Schutzfrist
0 Jahre (Frei zugänglich)
Schutzfrist Ende
18.05.1702
Nutzungsrechte
Gemeinfrei