Form und Inhalt
8./19.7.
- Begrüssung (691)
- Berichte und Beratungen zum Urteil gegen Don Guglielmo Castelli sowie zur Erzpriesterwahl in Montagna. (692ff. mit Beilagen A–H 700ff. sowie Endurteil 712ff.) Diese Akten sollen am Bundstag präsentiert werden (714f.), zu den amtlichen Rechtfertigungen zur Erzpriesterwahl warte man noch die Stellungnahme des kaiserlichen Gesandten ab. Dies wird schriftlich an den Landeshauptmann und an Freiherr J. A. von Buol kommuniziert (715f. u. 717f.)
- Eine Abschrift des Schreibens an die drei eidgenössischen Orte zu den Zollbeschwerden wird ins Misox geschickt (718f.)
- Berichterstattung zur Einsetzung der Äbtissin von Müstair: Die formelle Zeremonie zur Einsetzung in "temporalis majestatici" wird protokolliert (720ff.); dazu Instruktionen für Alt Vicari Peter von Planta-Wildenberg unter dem Siegel der Drei Bünde (723f.). Wegen der schlechten Witterung muss der Termin verschoben werden. (725f.) Die Äbtissin verkündet inzwischen die Wahl des Beichtvaters an, der sich in Chur vorstellt und mit dem die Zeremonie besprochen wird. (727f.) Es folgt ein ausführlicher Bericht über die feierliche Einsetzung vom 23.6./4.7. von Maria Bernarda von Dessini. (728ff.) Dabei wird gleichzeitig das Klosterurbar erneuert und die Güter und Zinsen neu eingeschätzt. (735ff.) Diese Verzeichnisse werden am 27.6./8.7. genehmigt. (744)
- Dankesschreiben der Äbtissin von Müstair für die zeremoniale Einsetzung vom 4.7.1782 (745ff.)
- Oppositionelle Schreiben aus Untertasna und Oberengadin zu den Strassenerneuerungen von St. Katrinabrunna bis zur Zollbrücke (746f. u. 747f.)
9./20.7.
- Der Aktuar bzw. geschäftsführende Bundsschreiber beklagt sich über die Nichtbezahlung der "Honoranz" für Aufnahme als Untertan. (749ff.) Darum soll sich der Podestà von Traona kümmern
- Ausgehende Korrespondenz wird verabschiedet (751f.)
- Saläre (752)
Beilagen und Nachträge:
- Aktenabschriften zum Zivilprozess Castelli vs. Guicciardi vom 2.5. bis 8.7.1782 (752–777)
- Stellungnahme des Rechtsanwalts von Don Guglielmo Castelli (778ff. mit Beilagen)
- Der Talkanzler von Valtellina verkündet am 30.7.1782 die Wahl des neuen Vicari (781f.)
- Don Guglielmo Castelli fordert Abschriften der Prozessakten an (782f.), wozu am 2./13.8.1782 an den Landeshauptmann geschrieben wird (784f.)
- Der Landvogteiverwalter von Feldkirch warnt am 20.8.1782 vor Pferdekrankheiten im Rheintal (785ff.); beiliegend Rezepte mit Gegenmitteln (787f.)
- Abschrift des Ausschreibens (788–803), inklusive der Rekapitulationspunkte (800f.) und "Nachschrifft" zur finalen Sentenz im Castelli-Prozess (801f.) und zum Tode von Graf K. J. von Firmian (802f.)