Objekte / Dokumente
Die weissen Teufel
Titel / Bezeichnung
Die weissen Teufel
Alternativer Titel
Les diables blancs
Datum
1935
Name der Person / Organisation
Alpina-Film GmbH (München) (Produktion); Alpina-Film AG (Zürich) (Produktion); Tobis Rota Film-AG (Berlin) (Produktion), Kern, August (Regie); Kern, August (Drehbuch); Benitz, Albert (Kamera); Martini, Otto (Kamera); Diessl, Gustav (Darsteller:in); Tschechowa, Olga (Darsteller:in); Führer, Beni (Darsteller:in); Zogg, David (Darsteller:in); Zogg, Hans (Darsteller:in); Furrer, Otto (Darsteller:in); Prager, Walter (Darsteller:in)
Institution
Kurzbeschreibung
Die Geschichte des Films "Die weissen Teufel" ist die Geschichte einer fortgesetzten Tragödie.
Beschreibung
Für den Berner Drehbuchautor, Kameramann und Cutter August Kern (1902–1996), der bei Bergfilmen mitgewirkt hatte, schien die Ausgangslage für einen eigenen Film günstig: Kern hatte eine schmissige Actionhandlung geschrieben, eine Mischung aus Krimi, Gesellschafts- und Skifilm. Als Koregisseur für die Innenaufnahmen konnte er den deutschen Schauspieler und Gelegenheitsregisseur Alfred Abel (1879–1937) gewinnen, der die Erfahrung von über hundert Filmrollen mitgebracht hätte. Und für eine eigene französische Version sollte Serge de Poligny verantwortlich sein, der dies bereits bei "Die weisse Majestät" getan hatte. Allerdings war Abel bereits 56 und konnte nicht Skifahren. Daher übernahm Kern das Kommando, als die Crew im Januar 1935 auf dem Morteratschgletscher zu den Skiaufnahmen antrat. "Die weissen Teufel" des Filmtitels waren nämlich eine Gruppe von lokalen Skiassen, die auf Patrouille gehen, um einer Zigarettenschmuggler- und Verbrecherbande das Handwerk zu legen. Bei den Dreharbeiten mit den Hauptdarstellern geschah am 18. Februar 1935 im Val Roseg das Unglück. Nahe der damaligen Coazhütte löste ein Rudel Gämsen eine Lawine aus. Darin kamen Kerns Frau Maria und der Bergführer Beni Führer aus Arosa ums Leben. Der tragische Zwischenfall unter brach die Arbeiten am Film. Tapfer nahm Kern im März/April 1935 einen neuen An lauf, doch diesmal mussten die Aufnahmen in und um Arosa wegen Schneemangels sistiert werden. Zwei Monate später stieg der deutsche Produktionspartner Rota-Film aus, der fast drei Viertel der Finanzierung übernommen hatte. Es ist unklar, ob die gedrehten Sequenzen erhalten sind.
Farbe
s/w
Form
Film, 35-mm-Film
Sprachen
Deutsch
Sammlung
Filmlandschaft Südbünden
Erscheinungsdatum
1935
Orte
Schweiz (Produktionsort)Frankreich (Produktionsort) , Arosa, Morteratsch, Pontresina (Drehort)
Schlagworte
Genre
Spielfilm
Medientyp
Kategorie
Art
Standort
Standort unbekannt
Signatur / Identifikationsnummer
AVGR6568
Bemerkungen
Titel: Titel von Frischknecht/Kramer/Schweizer, Filmlandschaft übernommen. - die zusätzlich vorgesehenen Alfred Abel und für die französische Version Serge de Poligny haben nicht gefilmt.
Nachweis / Literatur
Frischknecht/Kramer/Schweizer, Filmlandschaft Kap. 8/S. 81
Hervé Dumont: Geschichte des Schweizer Films, S. 133 ff., 144 ff., 180 f.
Hervé Dumont: Geschichte des Schweizer Films, S. 133 ff., 144 ff., 180 f.
Quelle
AV-Medienportal: https://www.gr.ch/Exemplare/6568