Objekte / Dokumente
Schellen-Ursli
Titel / Bezeichnung
Schellen-Ursli
Alternativer Titel
une cloche pour Ursli
Datum
1964
Name der Person / Organisation
Condor Film AG (Zürich) (Produktion); Kündig, Ulrich (Regie); Gessner, Niklaus (Drehbuch), Peer, Andri (Drehbuch); Demmer, Andreas (Kamera); Feuerstein, Mic (Kamera); Schibler, Armin (Musik); Cantoni, Gianni (Darsteller:in); Fueter, Heinrich (Produktion); Chönz, Selina Carigiet, Alois ; Condor Film AG (Zürich) (Vetriebsstelle)
Institution
Weitere Institutionen
Graubünden Ferien
Kurzbeschreibung
Eine Chalandamarz-Geschichte. Der Film - ohne Kommentar - lebt von der einfachen Fabel des berühmten Kinderbuches von Selina Chönz und Alois Carigiet und der einmaligen Landschaft Graubündens.
Beschreibung
Raoul Sommer, Bruder des früh verstorbenen Filmers Egon Sommer und von 1962 bis 1980 Direktor des Bündner Verkehrsvereins, hatte die Idee, mit einem Schellen-Ursli-Film Werbung für Graubünden, "die Ferienecke der Schweiz", zu machen. Immerhin war das Kinderbuch bereits ins Japanische übersetzt worden. Schellen-Ursli ist eine Chalanda-Marz-Geschichte. Am 1. März vertreiben die Engadiner Buben mit Schellen den Winter. Ursin ist unglücklich über das mickrige Glöcklein, das ihm zugesprochen wird. Deshalb will er auf Vaters Maiensäss die grosse Glocke holen – ein hürdenreiches Unter fangen. Erschöpft findet er die Hütte, wo er einschläft. Im Dorf sucht man nach dem Vermissten. Am Morgen danach rennt Ursin mit der grossen Glocke zu Tal und wird als kleiner Held empfangen. Er darf den Chalandamarz anführen.
Die Alphüttenszenen wurden auf Ivraina oberhalb von Ova Spin gedreht, im Gebiet der Ofenpassstrasse. Sommer erinnert sich, dass der Film nicht zu lange werden durfte, "weil wir ihn auch den Kinos als Vorfilm zur Verfügung stellen wollten. Der Film kostete rund 100'000 Franken, vielleicht auch etwas weniger. Dr. Fueter kam uns wiederholt entgegen. Wir mussten das Geld zusammenbetteln und später abstottern." Der Film wurde für die Condor-Film – und den Bündner Verkehrsverein – zu einem grossen Erfolg: Auf mehr als fünfzehn internationalen Filmfestivals wurde der Film prämiert, vor allem wegen der Bildqualität (Eastmancolor) und der Kameraarbeit, für die der deutsche Kameramann Andreas Demmer verantwortlich zeichnete. Für die schwierigen Tieraufnahmen engagierte Demmer aber den einheimischen Kameramann Domenic (später Mic) Feuerstein.
Farbe
Farbe
Ton
stumm
Form
Film, 35-mm-Film
Sammlung
Graubünden Ferien, Filmlandschaft Südbünden
Anzahl / Dauer
00:19:00:00
Erscheinungsdatum
1964
Orte
Zürich (Produktionsort) , Guarda, Piz Ivraina (Drehort) , Zürich (Erscheinungsort)
Schlagworte
Genre
Spielfilm
Medientyp
Kategorie
Art
Standort
Graubünden Ferien
Signatur / Identifikationsnummer
AVGR7040
Bemerkungen
Titel: Drehzeit: Nov. 1963 - März 1964. - Aussen: Nationalpark Graubünden. - Uraufführung: 1.12.1964: Kino Rex, Zürich. - Nach dem Bilderbuch "Uorsin" (Schellen-Ursli) von Selina Chönz, ill. von Alois Carigiet.
Medium: Tonspur: Musik und Naturgeräusche
Medium: Tonspur: Musik und Naturgeräusche
Nachweis / Literatur
Frischknecht/Kramer/Schweizer, Filmlandschaft Kap. 17/S. 225; Bibliotheksverbund Graubünden http://opac.gr.ch
Selina Chönz, Alois Carigiet: Uorsin de la s-chella. Lia rumantscha, Chur 1945 (deutsche Ausgabe: Schellen-Ursli. Ein Engadiner Bilderbuch. Schweizer-Spiegel-Verlag, Zürich 1945).
Selina Chönz, Alois Carigiet: Uorsin de la s-chella. Lia rumantscha, Chur 1945 (deutsche Ausgabe: Schellen-Ursli. Ein Engadiner Bilderbuch. Schweizer-Spiegel-Verlag, Zürich 1945).
Quelle
AV-Medienportal: https://www.gr.ch/Exemplare/7040