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Das Bergell

Kurzbeschreibung

"Das Bergell" von Jürgen Eichinger (*1961) stellt sowohl die Geschichte des Tals wie die aktuelle Situation vor allem der Alp- und Landwirtschaft dar.

Beschreibung

Der Film ruft die geologische Entstehung vor erst 30 Millionen Jahren in Erinnerung, zeigt die Maira fast ohne Wasser und als reissenden Talfluss nach einem Regenfall, rückt die Hochwasserrückhaltemauer in Orden bei Maloja ins Bild. Eichinger zeigt einen Alpaufzug von Casaccia über Maloja auf die Alp Ca d’Starnam im Val Fedoz. Der Bauer und Bergführer Alfonso Salis aus Bondo schildert den jährlichen Rhythmus des Nomadisierens. Ende Mai geht er auf sein Maiensäss, wo er bis Ende Juni bleibt. Dann folgen achtzig Tage auf der Bondoalp auf dem Berninapass. Etwa am 10. September zieht er zurück ins Bergell und erneut für einen Monat aufs Maiensäss, um dann ins Dorf zu wechseln. Vreni Cadurisch aus Isola hält dreissig bis vierzig Ziegen. Der Film zeigt detailliert die Herstellung von Ziegenkäse. In der Kastanienselva von Brentan schildert Mengia Spreiter die Geschichte der Kastanie, einst ein Grundnahrungsmittel und mittlerweile eine Delikatesse. Zu sehen sind das Sammeln und Sortieren der Kastanien und das Dörren in den Cascinen, den Dörrhäuschen. Der Film verschweigt nicht, dass immer weniger Menschen in der Landwirtschaft arbeiten. Eine Alternative ist der Tourismus. Im Steinbruch bei Promontogno spalten italienische Grenzgänger Gneisplatten von Hand oder fräsen sie mit der Maschine. Der einheimische Dachdecker Adriano Rogantini deckt ein Steindach. "Das Bergell" führt auch ins ehemalige Gerichtsgebäude von Vicosoprano und in den Rückwandererpalast Castelmur in Coltura. Und in den Hotel-Palazzo von Soglio, wo Charlotte von Salis-Bay den Umgang mit der historischen Bausubstanz schildert.

Farbe

Ton

Form

Video, VHS-Kassette

Sprachen

Deutsch

Serie / Reihe

Bilder einer Landschaft

Sammlung

Filmlandschaft Südbünden

Anzahl / Dauer

00:45:00:00