L'è uscìa : ritratto di un contadino in Val Bregaglia

Kurzbeschreibung

Renzo Maroli, der letzte nomadisierende Bauer im Bergell

Beschreibung

Renzo Maroli (*1929) aus Caslac (Castasegna) ist einer der letzten Bauern im Bergell, der die steilen Hänge auf der sonnigen Südseite des Tals traditionell bewirtschaftet. Er lebt beinahe wie ein Einsiedler. Mit den Jahreszeiten und mit dem Vieh wandert er von Stufe zu Stufe hinauf und hinunter. Ein Nachfolger ist nicht in Sicht. Mit ihm wird diese Form des Bergbauerns untergehen. "L’è uscía" zeigt das "Unicum", wie sich Maroli selbst bezeichnet, beim Heuen an steilen Berghängen, beim Zubereiten einer Mahlzeit über dem offenen Feuer, auf der Weide bei den Kühen, im Winter beim Reparieren einer Trockenmauer. Angesichts seiner siebzig Jahre bewegt er sich leichtfüssig und behände. Da stellen sich die Tiere nicht hintan; die Ziegen spazieren auf die Steindächer und die Kühe steigen sorgfältig über alte Steintreppen ab. Maroli kommentiert sein Leben selbst – in seiner Sprache (Bregagliot auch Bargaiot). Marolis Mutter stammte aus der benachbarten italienischen Gemeinde Villa di Chiavenna und sprach Lumbärd, Lombardisch. Caslac liegt am Hang zwischen Castasegna und Soglio. Auf den Monti, den Maiensässen, waren die Marolis vor allem mit Leuten aus Soglio zusammen. Eine Abschrift von Elda Simonett-Giovanoli sowie die (leicht gekürzten) deutschen Untertitel des Films sind bei Frischknecht/Kramer/Schweizer, Filmlandschaft S. 313-314 abgedruckt. Drehort: Moni di Castasegna

Farbe

Ton

stereo

Form

Video, DigiBeta SP-Kassette

Sprachen

Italienisch: Bregagliot

Serie / Reihe

Cuntrasts; 02.05.1999

Sammlung

Italienischbünden in Film und Ton, Filmlandschaft Südbünden

Anzahl / Dauer