Objekte / Dokumente
Increschantüm : von Fränzli Waser zu Ils Fränzlis da Tschlin
Titel / Bezeichnung
Increschantüm
Alternativer Titel
Heimweh
Datum
2000
Name der Person / Organisation
Televisiun Rumantscha (Produktion); Fontana Film GmbH (Zürich) (Produktion); Haupt, Stefan (Regie), Haupt, Stefan (Produktion); Schürmann, Hans (Kamera); Rauch, Arnold (Sprecher:in); Egloff, Peter (Redaktion); Ils Fränzlis da Tschlin (Musik); Janett, Curdin (Person); Janett, Domenic (Person); Janett, Duri (Person); Caviezel, Flurin (Person); Steiner, Men (Person); Steiner, Tumasch (Person); Waser, Conrad (Person); Stupan, Victor (Person); Campell, Anna Serarda (Person); Campell, Joannes (Person); Brosi, Andrea (Person); Campell, Annina
Institution
Weitere Institutionen
Frenetic Films
Kurzbeschreibung
Ils Fränzlis da Tschlin und der Ursprung ihrer Musik: der musikbegabte Franz-Josef «Fränzli» Waser, der mit Freunden musizierend umherzog und eine eigene Musik schuf
Beschreibung
Der Zürcher Filmer Stefan Haupt (*1961) hat in seinem Porträt vieles gekonnt verwoben: die Musik und das Leben der fünf Musiker, die Geschichte von Tschlin und das Gesicht der Landschaft, in der sie aufgewachsen sind, die Geschichte des Namenstifters «Fränzli» und seiner Musik. Denn alles geht auf Franz-Josef «Fränzli» Waser (1858–1895) zurück, einen blinden, kleinwüchsigen Mann von aussergewöhnlicher Musikalität. Mit nur 37 Jahren wurde er von einem heftig ausschlagenden Pferd tödlich verletzt. Ursprünglich waren die Wasers Fahrende. Auf Umwegen kamen sie nach St. Moritz und dann nach Chaflur, ein Weiler von Tschlin. Dort wurden sie weiterhin «ils mulets» (die Jenischen) genannt. Domenic Janett, der Direttore der heutigen Gruppe, erzählt, wie «Fränzli» in St. Moritz oft dem Kurorchester lauschte und die Melodien in sich aufsog. Eine Baronessa habe ihm eine Musikausbildung in Mailand ermöglicht. Doch schon nach zwei Wochen habe «Fränzli» l’increschantüm (Heimweh) gepackt, er sei wieder heimwärts gezogen. Im Winter wanderte «Fränzli» mit Begleitern durch das Engadin und das Bergell hinunter bis nach Como. Den Sommer über spielte seine Formation für die vielen Kutscher von St. Moritz auf. In der Zwischensaison, zu Hause in Chaflur, gab es einzelne Auftritte an Hochzeiten, Dorfumzügen und Tanzveranstaltungen. Die Fränzli-Musik, wie sie bald genannt wurde, hatte vielerlei Wurzeln. Grenzen kannte sie keine.
Personen: Domenic, Curdin und Duri Janett, Flurin Caviezel, Men Steiner (die Gruppe Fränzlis da Tschlin), Tumasch Steiner (Lavin), Conrad Waser (Davos), Victor Stupan (Sent/Chur), Anna Serarda Campell (Lavin), Joannes Campell (Lavin), Andrea Brosi (Scuol), Annina Campell (Cinuos-chel).
Farbe
Farbe
Form
Video, VHS-Kassette
Sprachen
Rätoromanisch: Vallader
Sammlung
Filmlandschaft Südbünden
Anzahl / Dauer
01:08:00:00
Erscheinungsdatum
2000
Orte
Zürich (Produktionsort) , Tschlin, Mailand, Zürich, Chur (Drehort)
Schlagworte
Genre
Musik: Volksmusik, Dokumentarfilm
Medientyp
Kategorie
Standort
Frenetic Films
Signatur / Identifikationsnummer
AVGR7272
Bemerkungen
Titel: Mit Musik von Ils Fränzlis da Tschlin
Medium: Bildformat: 16:9
Medium: Bildformat: 16:9
Nachweis / Literatur
Frischknecht/Kramer/Schweizer, Filmlandschaft Kap. 22/S. 317
Ils Fränzlis da Tschlin: Pariampampam. CD. Zytglogge Verlag, Gümligen 1996. Ils Fränzlis da Tschlin: In viadi. CD. Zytglogge Verlag, Gümligen 2000 (beide CDs mit informativem Beiheft).
Ils Fränzlis da Tschlin: Pariampampam. CD. Zytglogge Verlag, Gümligen 1996. Ils Fränzlis da Tschlin: In viadi. CD. Zytglogge Verlag, Gümligen 2000 (beide CDs mit informativem Beiheft).
Quelle
AV-Medienportal: https://www.gr.ch/Exemplare/7272