Varlin im Bergell : ein Maler und eine Landschaft

Kurzbeschreibung

Varlin bei der Arbeit im Atelier, beim Porträtieren, Autobiografisches von Varlin

Beschreibung

Im September 1973, an einem sonnigen Tag in Bondo. Einige Personen trugen grossflächige Bilder von Varlin durch die Gassen, dabei wurden sie von Heinz Dieckmann (*1921) beziehungsweise seinem Team gefilmt. Schliesslich war auf dem Dorfplatz eine veritable Ausstellung versammelt. Varlin – der Name ist einem erschossenen Aktivisten der Pariser Kommune entliehen – arbeitete lange Jahre in Zürich, bis er 1963 die Bergellerin Franca Giovanoli heiratete und mit ihr nach Bondo zog. Dieckmann zeigt Varlin bei der Arbeit im Atelier, beim Porträtieren seines Galeristen Ernst Scheidegger und des Arztes und Kunstsammlers Serafino Corbetta aus Chiavenna. Widerwillig und missmutig liest Varlin etwas Autobiografisches vor, lümmelt die Filmer mit «Schafseckel» an. Dieckmann hat aufschlussreiche Szenen im Film belassen, die vor und nach den «offiziellen» Aufnahmen entstanden. Dabei ist nie ganz klar, wie weit Varlin gekonnt inszeniert. Weil Dieckmann dem «schönsten Gebirgsdorf» doch nicht ganz traute, wurde auch ein Ausflug nach Soglio inszeniert. Ausser ein paar launigen Szenen brachte der Kniefall vor dem Publikumsgeschmack jedoch nichts. In einem Brief an den «lieben Diecki» mokierte sich Varlin hinterher: «Du hast ja, ganz Dieck und erfolgssicher, hineingelangt, Sooooglio für Deutsche sowieso Wunder und wahrer Albtraum.»

Farbe

Form

Film, 16-mm-Film

Sprachen

Deutsch

Sammlung

Filmlandschaft Südbünden

Anzahl / Dauer

00:33:00:00

Erscheinungsdatum

1973

Orte