Beschreibung
Bischöfliches Zeremonialschwert, sogenannter Zweihänder. Eisen geschmiedet, mit Leder umwickelter Holzgriff. Die Parierstange wohl nachträglich falsch wiedermontiert, so dass die Enden nach oben, statt wie sonst üblich nach unten eingerollt sind. Das Gestänge der Parierbügel ist in Linlienform ausgebildet. Auf der Klinge die Marken des Schmiedes "K" und "L".
Das sog. Zeremonialschwert, ein Insignium, steht für die verliehene weltliche Macht, die der Kaiser dem Bischof von Chur als geistlicher Reichsfürsten auch nach der Reformation in Bünden uneingeschränkt weiter verliehen hat. Der letzte Fürstischof, der das Zeremonialschwert erhalten hat, ist Karl Rudolf Buol von Schauenstein in 1794.