Paxtafelfutteral, gotisch
Beschreibung
Futteral für die Paxtafel Nr. LG.V.1. Leder, Dekor geschnitten und punziert. Gefertigt aus dunkelbraunem Rindsleder (?). Auf der Vorderseite im unteren Feld das Bistumswappen flankiert von zwei stacheligen Blattzweigen, darüber in gotischer Fraktur ein "m" zwischen zwei gegenläufig geschnittenen, stacheligen Blättern. Im Giebelfeld ein rechtwinklig geknickter Zweig des gleichen Blattwerkes. Auf der Rückseite ist der obere Teil mit dem Giebelfeld schraffiert geschnitten, lediglich der Strebenteil ist mit dem gleichen Blattwerk wie die Vorderseite verziert. Beidseitig des Strebenteils ist das Leder ösenartig ausgebuchtet, um die heute nicht mehr vorhandenen Verschlusstäbe aufzunehmen. Vergleichsstück (Dekor) im ehemaligen Kunstgewerbemuseum Ost-Berlins (Inv. Nr. F. 1182).
Technik / Material
Holz, Leder
Material
Holz , Leder
Masse
18,0 x 10,5 x 8 cm (Höhe x Breite x Tiefe)
Medientyp
Kategorie
Standort
Domschatzmuseum Chur
Signatur / Identifikationsnummer
LG.V.2
Nachweis / Literatur
Göres Burkhardt: Europäische Lederarbeiten vom 14. bis 19. Jahrhundert. aus den Sammlungen des Berliner Kunstgewerbemuseums / Staatliche Museen zu Berlin 1988 (DDR), Berlin (DDR) 1988.; Poeschel Erwin: Die Kunstdenkmäler des Kanton Graubündens VII. (Die Kunstdenkmäler der Schweiz), hg. von GSK, Basel 1948, (S. 163 f.).