Beschreibung
Relquienmonstranz, Kupfer getrieben und ziseliert, teils Gelbguss, vergoldet. Sechspassfuss mit flachem Standring und durchbrochener Masswerkzarge. In den Winkeln gegossene Blattwerkspitzen. Auf dem Fuss applizierte Grubenschmelzmedaillons (dunkelblau in Gold) mit den Buchstaben "IESUS R". Hoher sechsseitiger Schaft mit Rotulinodus. In den Rotuli Glasflüsse. Vor dem Schauglas des runden Gehäuses ist ein gegossenes Tabernakel vorgesetzt, darin steht das Gussfigürchen der Hl. Helena mit dem Kreuz in ihren Händen. Die eine Kriechblume der Tabernakelbekrönung ist abgebrochen. Eine Hohlkehlfassung mit Metallkordel und Masswerkbögen fasst das Schauglas. Im Gehäuse, hinter verschmutzter Scheibe nur noch schlecht erkennbar, liegt die Kreuzpartikel, beschriftet: "De Perticula", sowie eine weitere Reliquie, beschriftet: "Felicis", letztere wohl erst im 18. Jh. eingefügt. Am Gehäuserand, auf der Höhe der Tabernakelbekrönung zwei angenietete Rosen. Den bekrönenden Knauf umhüllen vier gezackte Blätter. Auf der Rückseite des Gehäuses ist in einem gravierten Masswerkrahmen, über matt schraffiertem Grund, der Hl. Franziskus zwischen zwei stilisierten Bäumen dargestellt. Der Heilige hält in seiner linken Hand das Kreuz, seine Rechte hat er im Segensgestus erhoben. (Vergleichstück im Aachener Domschatz, eine Chormantelschliesse mit in einem Tabernakel stehender Muttergottes, flankiert von Rauchfass schwingenden Engeln, datiert 15. Jh.