„Letzte Ölung“ - Fahne / Standarte KATHKI-00522



Objekte / Dokumente

„Letzte Ölung“ - Fahne / Standarte

Detailansicht
Titel / Bezeichnung

„Letzte Ölung“ - Fahne / Standarte

Datum

19. Jahrhundert

Institution

Kulturarchiv Cazis

Beschreibung

vorn: schwarz, Bild 76/56, Malerei. Eine Familie mit Priester, Ministrant und Engeln am Totenbett eines kranken Mannes bei der Krankensalbung. Oben auf einer Wolke sitzen Jesus mit seinem Kreuz in der Hand und Gottvater mit der Erdkugel, in der Mitte über ihnen die hl. Geist-Taube mit fünf Strahlen auf Jesus. Hinten rechts fliegt ein Engel mit Schwert und drohender Geste auf den in der rechten unteren Ecke auf dem Boden sich windenden schwarzen Engel (Teufel). hinten: schwarz, Bild 75/56, Malerei. Mit Handschellen gefesselter Heiliger in einem Flammenmeer, oben ein Engelein, das ihm mit einem Kelch rote Tropfen (Blut?) auf den Kopf giesst (Kühlung?). Einsatz: Diese Fahne wurde vermutlich in der Kirche aufgestellt, wenn todkranke Menschen in der Gemeinde waren.

Technik / Material

Stoff

Sammlung

Kirche

Masse

Lichtmass: 120 x 82 cm

Schlagworte

Totenbett , Fahnen , Engel , Tauben

Trachsler-Klassifikation

6.208.0 Eintritt des Todes, Totenbrauchtum (Oeffnen eines Sterberaumfensters, Totenwachen, Kondolierartikel usw.)

Medientyp

Bild , Objekt

Kategorie

Objekt

Art

Textilien

Standort

Kulturarchiv Cazis

Erwerbsart

Kauf

Eigentümer/-in

Katholische Kirchgemeinde Cazis

Zustand / Restaurierung

grosse Schäden unten und Rand

Provenienz

Fahnenkasten Kirche St. Peter und Paul

Signatur / Identifikationsnummer

KATHKI-00522

Bemerkungen

Vermutungen, dass es sich auf der Fahne um einen Heiligen handelt, haben sich nicht bestätigt. Die Darstellung zeigt einfach „der Mensch“ = die gesamte Menschheit, die durch das Blut Christi am Kreuz erlöst wird. Schon beim Betrachten des Details „gefesselter Mensch, gekühlt mit dem Blut aus dem Kelch durch den Engel ausgegossen“ bekräftigt diese Annahme. Das „Heiligen-Bildchen“ unten rechts berichtet: „Das kostbare Blut des Kreuzestodes Christi hilft den armen Seelen im Fegfeuer und lindert ihre Schmerzen.“ Dieses Bildchen bestätigt die These nochmals. Hl. Geist-Taube mit 5 Strahlen auf Jesus: vielleicht die 5 Wundmale bedeutend: 2 Füsse, 2 Hände und Brustseite oder laut Pfarrer Miksch im Zusammenhang mit dem Sakrament der „Letzten Ölung“ die fünf Sinne, die auch bei der Taufe gesalbt werden: Auge, Ohr, Nase, Mund und Tastsinn.

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