AB IV 01/056.02-01 - Verhandlungen der Häupter und einiger Ratsboten der Drei Bünde vom 11.–17. Januar 1700 (11.01.1700 - 13.01.1700) AB IV 01/056.02-01



Objekte / Dokumente

AB IV 01/056.02-01 - Verhandlungen der Häupter und einiger Ratsboten der Drei Bünde vom 11.–17. Januar 1700 (11.01.1700 - 13.01.1700)

Detailansicht
Titel / Bezeichnung

Verhandlungen der Häupter und einiger Ratsboten der Drei Bünde vom 11.–17. Januar 1700

Datum

11.01.1700 - 13.01.1700

Bemerkung zur Datierung

Kalender: wohl alter Stil

Verzeichnungsstufe

Einzelstück

Institution

Staatsarchiv Graubünden

Sprachen

Deutsch

Form und Inhalt

11.01. - Liste der anwesenden Häupter und Ratsboten (25) - Nach den Begrüssungen werden die Mehren der Gerichtsgemeinden verifiziert. Diese sollen durch die drei Bundsschreiber klassifiziert werden (25f.) 12.1. - Aufnahme der Mehren: 1) Mehren aus dem Oberen Bund (26f.), dem Gotteshausbund (27f.) und dem Zehngerichtebund (27f.) betreffend des in Lantsch/Lenz gemachten Vermittlungsvorschlags (Lenzer Punkte): Dieser wird abgelehnt (26–28) 2) Die weiteren Mehren bestätigen den Vermittlungsvorschlag im Streit zwischen dem Gotteshausbund und der Stadt Chur (28) 3) Zoll für die Nachbarschaft Dubino wird gutgeheissen (28) 4) Mehren aus dem Oberen (29), dem Zehngerichte- (29f.) und Gotteshausbund (29f.) zum Antrag von Pfarrer Prè Bernardo Bonda, wohnhaft in Tirano, in den Untertanengebieten Pfründen ("geistliche benefitia") verwalten zu dürfen. Seinem Begehren wird nachgekommen, ihm wird ein entsprechendes Diplom ausgestellt (28–30) - Antwortschreiben an F. A. von Rost, Verwalter von Rhäzüns und kaiserlicher Envoyé: Das wegen der Seuche erlassene Edikt verhindere den Handel. Während die Drei Bünde Schmalz, Reis, getrocknetes Obst, Erbsen etc. gemäss der Erbeinung ungehindert nach Österreich passieren lassen, verwehrt Österreich den Bünden den Kornpass. Der Zehngerichtebund beklagt sich zudem über neue Zollerhebungen (31) - Empfehlungsschreiben für Ambrosius Massner an Franz Anton von Rost (31) - Antwortschreiben an Karl Heinrich von Vaudémont, Gubernator in Mailand, mit der Bitte, künftig die Regierung und Standesverwaltung den Bünden selbst zu überlassen ("uns alß einem gefreiten standt selbst zu überlassen") (31) - Antwortschreiben an den Bischof von Como: Man werde den Protestanten melden, sich ohne Skandal zu verhalten (31f.) - Geldforderungen von Podestà P. Badilatti von Poschiavo für seine Bemühungen im Mainonehandel werden an die Gerichtsgemeinden ausgeschrieben (32) - Francesco Bevilaqua von Misox fordert im Streit mit den Brüdern "Bellboc" von Tirano die Umsetzung des in Ilanz erlassenen Dekrets von 1699 (33) - Im Streit zwischen "cavaliere" NN Alberti und Giuseppe Invola ergeht Weisung an Podestà und Rat von Bormio, das Urteil auszuführen (33) - Dr. NN Ragaz soll getätigte Ausgaben der Landeskasse vorlegen (33f.) - Neujahrswünsche an Oberst NN von Rost, Verwalter in Bregenz, dazu wird ihm ein Saum "süessen" Wein namens der Drei Bünde geschenkt; gleiches an Dr. Heider/Heyder (34) - Der Mehrheitsentscheid der zwei unbeteiligten Bünde zum von Zürich und Bern gemachten Vermittlungsvorschlag zwischen der Stadt Chur und dem Gotteshausbund wird an Hauptmann Friedrich von Salis kommuniziert. (35) Dazu antwortet dieser als «direttore della Legha Cadè» schriftlich (36ff.) Diese Beschlüsse samt einzelnen Mehren werden ausserdem gleich weiter mitgeleitet (40ff.) [fortgesetzt in 056.05] - Geldforderung von Ambrosius von Planta an den Propst von Buglio (43) [fortgesetzt in 056.09] 13.1. - Stadtvogt Gubert von Salis wird verleumdet, er habe dem Zöllner von Feldkirch geschrieben, kein Korn einführen zu lassen (43f.) - Der Podestà von Teglio, Hansjörg Enderlin, möchte, dass sein Amt Scipio Besta übergeben werde (45) - Zwei Schreiben von Commissari Melchior Jagmet werden vorgelesen (45) - Betreffend der geistlichen Lehen in Novate werden die in den Jahren 1698 in Davos und 1699 in Ilanz erlassenen Dekrete bestätigt. Weisung an Commissari, der Grida des Bischofs von Como keine Folge zu leisten. Gleichzeitig wird wegen des Auskaufs der Lehen dem Bischof geschrieben (45) - Almosen für Luzi Parnier von Malans (46) - Die Schiffleute in Fläsch sollen für Kornfuhren aus der Landeskasse entlöhnt werden (47)

Kategorie

Schriftgut

Art

Papier

Standort

Staatsarchiv Graubünden

Provenienz

Freistaat Gemeiner Drei Bünde

Signatur / Identifikationsnummer

AB IV 01/056.02-01

Bemerkungen

Vermerkt: «die häubter und etwelche der räthen gem. 3 pündten, dermahlen zu Chur beytäglichen versambt» (66)

Quelle

Archivdatenbank des Staatsarchiv Graubünden: https://staatsarchiv-findsystem.gr.ch/home/#/content/a3494b9eacc2427fa76568e91dfde00f

Benutzbarkeit

FreiEinsehbar

Reproduktionsart

Benutzungskopie/Sicherheitskopie: Digitalisat

Schutzfrist

0 Jahre (Frei zugänglich)

Schutzfrist Ende

15.01.1700

Nutzungsrechte

Gemeinfrei

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