Form und Inhalt
5./15.5.
- Angesichts der Unordnungen bei den Ausschüssen an der Luziensteig soll eine Musterung vorgenommen werden (106)
- Verschiedene Gerichtsgemeinden, die keine oder zu wenig Ausschuss-Truppen entsandt haben, werden gerügt (106)
- Die Offiziere an der Luziensteig werden schriftlich über die Musterung orientiert (107)
9./19.5.
- Berichterstattung über die vorgenommene Musterung. (108) Daraufhin werden verschiedene ungehorsame Gemeinden unter Strafandrohung ermahnt
- Bevorstehende Verschiebungen von kaiserlichen Truppen über die Unterengadiner Pässe werden Herzog H. de Rohan angezeigt. (108f.) Darüber werden ebenfalls Oberst A. Brügger, Oberst J. Jenatsch und Oberstleutnant NN Travers informiert
- Aufruf an alle Gerichtsgemeinden zur Waffenbereitschaft (109)
- Über die eingegangenen Warnungen werden ferner der Landrichter und der Bundslandammann orientiert (109)
12./22.5.
- Ein aus Frankreich ankommender Gesandter soll sich in Splügen mit den Deputierten ins Veltlin treffen, um gemeinsam zu H. de Rohan zu reisen (110)
- Die Auswechslung der Offiziere des Ausschusses von Oberengadin wird verweigert (110)
13./23.5.
- Eingang eines Schreibens aus Zürich mit Kopien von österreichischen Klagen gegen den französischen Kriegszug ins Veltlin (110f.)
- Die österreichischen und kaiserlichen Schreiben werden an Herzog H. de Rohan weitergeleitet, der sich um Schutzmassnahmen kümmern soll (111)
- Die Stadt Zürich wird verdankt und zu weiterer Informationsbeschaffung aufgefordert (111f.)
- Diese Schreiben werden für Landrichter und Räte im Oberen Bund kopiert mit der Aufforderung, Kriegsvorbereitungen zu treffen (112); ebenso werden Kopien für den Bundslandammann in Davos erstellt
- Ausserdem erhalten die Offiziere A. Brügger in Bormio, J. Jenatsch in Susch und NN Travers in Zernez Abschriften davon (112f.)