Form und Inhalt
5./16.12.
- Begrüssung und Vorstellung der Traktanden (207f.)
- Forts. von 136.01-01: Antwort der Stadt Chur zum beschlagnahmten Korn von Dr. Johannes Eblin in Vaduz (208ff.)
- Antwortschreiben aus Schwaben – nämlich von Bischof von Konstanz und anderen Herrschaftsträgern – wegen des Ausfuhrverbots von Korn (211f.)
- Schreiben aus Traona zu Ponte Ganda. (214ff.) Dazu wird beschlossen, dass bis zur Klärung durch die Syndikatoren, die Brücke durch die Gemeinde unterhalten werden solle. Ausserdem wird der dortige Amtskanzler für die falsche Titulatur gerügt (221ff.)
- Die drei Bundsschreiber bemängeln die rückständige Protokollierung der Dekrete sowie das Fehlen der Protokolle von 1768 und 1769. (223f.) Sie werden gleich zu Nachbesserungen beauftragt (225)
- Die widerspenstigen Gemeinden bezüglich der Meldung von Viehkrankheiten werden ermahnt (225f.)
- Antwort von Podestà Carlo Domenico a Marca zum Streit des Landeshauptmanns gegen G. Misani (226f.)
6./17.12.
- Eingang eines Schreibens von Generalmajor J. Chr. F. Schmid aus Holland (229ff.), auf das nicht eingegangen wird
- Quittung zum Empfang zweier Annatengelder von insgesamt 1200 fl., womit einzelne Schuldposten getilgt werden (232ff.)
- Auf Antrag der Gemeinden Rheinwald und Val San Giacomo werden die älteren Protokolle hinsichtlich des Sustgelds am Splügenpass geprüft (236) [fortgesetzt in 136.03-02]
7./18.12.
- Memorial von Ammann/ministrale Giacomo Antonio Raviscione (236–247), wobei es beim bereits verfügten Dekret verbleiben soll
- Peter Roffler beklagt sich, dass ihm Tratten aus Mailand nicht übergeben worden sind. (248ff.) Dagegen wird beim kaiserlichen Gesandten interveniert (253f.)
- Die bisherigen Ausschreibepunkte werden verabschiedet (255)
- Beschwerde gegen das Mandat der Stadt Chur zu Lagergeld für Wein. (255ff.) Die städtischen Behörden werden dabei zu "bundsgnössischer" Einigung aufgerufen (261f.)
8./19.12.
- Vertreter aus dem Zehngerichtebund fordern Aufklärung über mögliche Kornlieferungen aus Schwaben. (263f.) An die betreffenden Herrschaftsträger wird geschrieben und um rationierte Ausfuhren gebeten (266f.)
- Forts. von 136.01-01: Der Kanoniker Antonio Maria Curti wehrt sich gegen die Vorwürfe aus Chiavenna. (268ff.) Dieses Geschäft wird verschoben
- Pendente Antwort an Podestà NN a Marca, wonach er ohne Verzug die erteilten Befehle ausführen soll (276ff.)
- Das ungebührliche Verhalten von Generalmajor Schmid soll an alle Gerichtsgemeinden kommuniziert werden. (278f.) Den betreffenden Offizieren in Holland wird Unterstützung zugesagt (280ff.)
- Zur Wahl von Kanoniker A. M. Curti wird bestimmt, dass sich Verordnete um die Lage in Chiavenna sorgen sollen (284f.) [fortgesetzt in 136.04-03]
- Alt Bundspräsident Peter von Salis fragt zur Anlage vorschüssiger bündischer Kapitalien in London nach. (285f.) Dies wird widerwillig genehmigt
- Entschädigung für die Nachtragsarbeiten zu den Dekretenbüchern (286f.)
- Terminierung des nächsten Kongresses sowie Salärordnung (287)
Beilagen und Nachträge:
- Glückwunschschreiben des Bischofs von Como (288ff.), das beantwortet wird (290ff.)
- Glückwünsche von Abt G. Calisto Gentili (292ff.), die retourniert werden (295f.)
- Glückwünsche an Papst Clemens XIV. (296ff.), an Kardinal Pallavicini (299f.), an Kardinal Rezzonico (301f.), an Kardinal Albani (302ff.) und an Kardinal Boschi (304f.)
- 20./31.12.1772: Schreiben an die Sanitätsbehörden von Bludenz (306ff.) und jene von Vaduz (309ff.) zur veterinären Lage
- Weisungen an den Podestà von Traona zur Ponte Ganda (312ff.)