Wallfahrtskirche St. Sievi, Brigels/Breil



Bauwerke

Wallfahrtskirche St. Sievi, Brigels/Breil

Detailansicht
Titel / Bezeichnung

Wallfahrtskirche St. Sievi, Brigels/Breil

Datum

ca. 1185

Epoche

Mittelalter (700-1500 n. Chr.)

Institution

Denkmalpflege Graubünden

Beschreibung

Die Wallfahrtskirche St. Sievi liegt nördlich über dem Dorf. Erstmals erwähnt wird sie 1185, renoviert 1927, 1973-76 findet nach vorgängigen archäologischen Untersuchungen eine Restaurierung statt. Der heutige chorlose Rechtecksaal wurde spätestens im 14. Jahrhundert unter Verwendung der Südwand einer Vorgängerkirche aus dem 11. Jahrhundert erbaut. Von dieser stammt auch der viergeschossige Turm in der Nordwestecke mit Lisenen, Blendbogenpaaren und gekuppelten Schallfenstern. An der südlichen Aussenwand ist ein Christophorusbild aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts zu sehen. Im Inneren befindet sich eine spätgotische Holzleistendecke. Die gotischen Wandmalereien stammen von derselben Hand wie die Bilder der dritten Etappe in Waltensburg, sie sind an der Leibung des östlichen Mittelfensters datiert auf 1451. Freigelegt wurden sie 1928. An der Ostwand und der östlichen Partie der Südwand sind Apostel und Heilige unter Baldachinen dargestellt, in der Sockelzone ist eine Gegenüberstellung von Lebenden und Toten abgebildet. Das grosse Fresko der Epiphanie an der Südwand von Christoforo und Nicolao da Seregno enstand um 1450/60. Der spätgotische Schnitzaltar, datiert 1486, entstammt der Werkstatt von Ivo Strigel und stand ursprünglich in der Pfarrkirche. Erhalten hat sich der Schrein mit den Figuren der Muttergottes, begleitet von den Heiligen Wolfgang und Sebastian, Antonius Abt und Leonhard. Auf der bemalten Rückseite ist ein Jüngstes Gericht mit Maria und Johannes als Fürbitter zu sehen. Im hinteren Teil des Schiffs steht ein Flügelaltar von 1633 aus der Werkstatt Hans Jakob Greutters mit gemalten Szenen aus dem Leben des Kirchenpatrons. Das Kruzifix nach romanischem Vorbild ist wohl nachmittelalterlich. Das Tafelgemälde der 12 Apostel datiert ins 18. Jahrhundert.

Schlagworte

Gotik

Art

Kirchengebäude

Parzellennummer

285

Gebäudeversicherungsnummer

106

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