Bauwerke
Ehemaliges Dominikanerkloster St. Nicolai, Chur
Titel / Bezeichnung
Ehemaliges Dominikanerkloster St. Nicolai, Chur
Datum
1288 bis 1299
Epoche
Mittelalter (700-1500 n. Chr.)
Institution
Beschreibung
Jetzt Schule und Polizeigebäude.
Gegen Westen offenes Gebäudeviereck, erb. zwischen 1288 und 1299; Renov. um 1350 und 1488; nach der Reformation 1539 als Schule eingerichtet, beim Stadtbrand 1574 stark beschädigt, wiederhergestellt anlässlich der Klosterrestitution 1624-40; seit 1658 profaniert. Im Süd-Flügel (Rest. 1996-99) Baukörper der ehem. Kirche, umgebaut anlässlich der Klosterrestitution und um 1672 anlässlich der Neunutzung als Zeughaus und Kornlager; Backsteinfragmente eines spätgot. Lettners von 1488 mit figürlichen Reliefs wohl eines Weltgerichts jetzt im Archäologischen Dienst Graubünden, Chur. Treppengiebel der West-Front um 1624.
Im OG ehem. Zunftstube der Pfister mit Renaissancetäfer und -decke um 1675 (Rest. 1982-83), daselbst bunt bemalter Turmofen mit alttestamentlichen Szenen, Tugendallegorien und heraldischer Malerei 1753 von Daniel Meyer IV. Gegen den Kornplatz Amtshaus, erb. von K. David Lindenmayer 1827-28 nach Abbruch des ehem. Chorpolygons, der Seitenkapelle und des Kirchturms. Ehem. Konventsgebäude vollständig umgebaut von Stadtbaumeister Paulus Christ, Ost-Trakt 1809-11 zur Evangelischen Kantonsschule, Nord-Trakt 1811-12 zur Stadtschule (heute Primarschule und Kaufmännische Berufsschule), Renov. 1976-81. Klassizistische Fassadenanlage, Ost-Trakt mit doppelseitiger, vierläufiger Freitreppe, Nord-Trakt mit bekröntem Eingang.
Adresse
Nicolaigasse