Bauwerke
Staatsgebäude, Chur
Titel / Bezeichnung
Staatsgebäude, Chur
Datum
1877 bis 1878
Epoche
Neuzeit (1500 n. Chr.-heute)
Institution
Beschreibung
Das Staatsgebäude wurde 1877-78 von Johannes Ludwig für den Grossen Rat, das Kantonsgericht und die Kantonalbank erbaut. Es war das erste offizielle Staatsgebäude des Kantons Graubünden, ein feingliedriger Neurenaissance-Bau mit zweigeschossigem Lichthof und Parlamentssaal. 1911 wurde das Erdgeschoss durch Schäfer & Risch umgebaut, während des Ersten Weltkriegs war das Platzkommando Chur im Staatsgebäude untergebracht.1962 folgte der Umbau des ehemaligen Grossratssaals in Büroräume, wofür eine Zwischendecke eingezogen wurde. 1963-65 wurde ein weiterer Umbau des Parterre und der Einbau von Büros im Dachstock realisiert. Rund hundert Jahre lange wurde das Gebäude durch das Tiefbauamt Graubünden genutzt, bevor das Staatsgebäude zwischen 2023 und 2025 schliesslich durch Aebi & Vincent Architekten für eine erneute Nutzung durch das Kantons- und Verwaltungsgericht Graubünden umgebaut und erweitert wurde. Dabei wurden der ursprüngliche Lichthof, der während vielen Jahren durch die Liftanlage verstellt worden war, und der ehemalige Grossratsaal wiederhergestellt. Letzterer erhielt auch seine ursprünglichen farbigen Kunstverglasungen und Kronleuchter aus den Anfangsjahren der Elektrifizierung zurück, die während vielen Jahren im Archiv des Rätischen Museums eingelagert worden waren.
Schlagworte
Adresse
Grabenstrasse 30
Parzellennummer
1424
Gebäudeversicherungsnummer
3-11A