Beschreibung
Die reformierte Kirche ist ein kleiner romanischer Bau mit bedeutenden frühgotischen Wandmalereien des Waltensburger Meisters. Sie wurde 1944 und 1949-52 restauriert. Sie hat ein rechteckiges Schiff, eine halbrunde Apsis mit Blendbogenfries und zwei schmale Rundbogenfenster. Im Süden steht ein Turm zwischen Schiff und Chor, der vermutlich in der Spätgotik ein auskragendes Glockengeschoss erhielt. Die romanischen Schallfenster wurden vermauert. Der altertümliche Taufstein hat eine kugelige Schale.
Die Wandmalereien zweier verschiedener Künstler wurden 1979-81 gesichert.
1. Waltensburger Meister um 1330/40: In der Apsis die zwölf Apostel, darüber in der Kalotte Majestas Domini mit den Evangelistensymbolen und eine illusionistische Profilierung des Apsisbogens wie in St. Georg zu Rhäzüns. Links neben der Apsis unter einem Zinnenfries sind ein Verkündigungsengel und ein heiliger Bischof dargestellt, an der nördlichen Schiffswand sind zwei Märtyrer und die Vorzeichnung einer Christophorusfigur zu sehen.
2. Rhäzünser Meister um 1400: An der Nordwand befindet sich die Vorzeichnung einer Epiphanie (vom Barockfenster teilweise zerstört) und an der südlichen Schiffswand ein heiliger Georg und eine Kreuzigungsgruppe.