Bauwerke
Katholische Pfarrkirche St. Stephan, Cumbel
Titel / Bezeichnung
Katholische Pfarrkirche St. Stephan, Cumbel
Datum
16. Jh.
Epoche
Neuzeit (1500 n. Chr.-heute)
Institution
Beschreibung
Die Pfarrkirche St. Stephan wurde Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut, 1689 erhielt sie nach Osten und Westen eine barocke Verlängerung. 1903-07 und 1956 fanden Renovationen statt, 1978-79 folgten eine Gesamt- und 1998 eine Aussenrestaurierung. Es handelt sich um einen stattlichen Längsbau, bestehend aus dem integrierten spätgotischen Schiff mit barockem Westjoch und Seitenkapellen, dem spätgotischen Chor (jetzt Vorchor) mit Nordturm sowie dem quadratischen Barockchor, der in der Breite des Schiffs auslädt. Am Chorabschluss befindet sich eine gefluchtete Sakristei. An den barocken Bauteilen haben sich aufwändige Architektursgraffiti von 1689 erhalten. Sowohl das Schiff als auch der Chor besitzen ein Tonnengewölbe.
Die beiden 1709 erbauten Seitenkapellen öffnen sich nach den östlichen Schiffsjochen. Die Wandmalereien von Ende des 16. Jahrhunderts stammen wohl von Hans Ardüser. An der Nordwand sind zehn Szenen aus dem Marienleben zu sehen, darunter das Fragment einer Apostelreihe. Am Chorbogen sind Anna selbdritt und weibliche Heilige dargestellt, an der Südwand Reste eines Schlachtengemäldes und einer Anbetung. Der Hochaltar von 1763 stammt von Johannes Trubmann, die Seitenaltäre folgten um 1710-20. In der rechten Seitenkapelle sind zu einem Bild zusammengefügte Kreuzwegstationen aus dem 18. Jahrhundert erhalten, links steht eine Taufsteinschale aus dem 17. Jahrhundert auf neuem Fuss. Die Kirche hat eine polygonale Rokokokanzel und ein architektonisch gegliedertes Chorgestühl um 1690. Das Chorbogenkruzifix entstand Ende des 17. Jahrhunderts. Im Schiff steht eine Figur eines heiligen Bischofs aus dem 18. Jahrhundert. Die Orgel ist von 1989, das Gehäuse von 1904.
Schlagworte
Art
Parzellennummer
2099
Gebäudeversicherungsnummer
4-11