Bauwerke
Reformierte Kirche, Davos
Titel / Bezeichnung
Reformierte Kirche, Davos
Datum
1514
Epoche
Neuzeit (1500 n. Chr.-heute)
Institution
Beschreibung
Die reformierte Kirche war ursprünglich St. Theodul geweiht, dem Patron der Walser. 1514 erfolgte ein Neubau unter der Verwendung des Chorturms von einem Vorgängerbau aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Der heutige Turmaufbau stammt aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Anlässlich der Renovation von 1913 durch Schäfer & Risch erfolgte der Anbau des südlichen Seitenschiffs und des Strassendurchgangs. Eine weitere Renovation fand 1952 statt, eine Restauration folgte 1984-87.
Im Langhaus befindet sich ein Rautengewölbe, hinter dem fast runden hohen Chorbogen folgt der Polygonalchor mit einem Sterngewölbe. Das Wandtabernakel besitzt einen Kielbogen, Kreuzblumen und Krabben. Die Kanzel und der dazugehörige Schalldeckel datieren in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, die übrige Ausstattung und die Empore sind von 1913, die Orgel von 1970. Im ehemaligen Turmchor haben sich beachtliche Fresken aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts eines wohl südtirolischen Meisters (vgl. St. Leonhard, Bad Ragaz SG) erhalten. Diese wurden 1895 und 1987 restauriert. An der nördlichen Chorbogenwand ist das Opfer Kain und Abels zu sehen, an der Chorbogenleibung die Kirchenväter, an der Chorscheitelwand eine Marienkrönung und Heilige und an den Seitenwänden die Apostel in illusionistisch gemalten Nischen. Am teilweise zerstörten Gewölbe schliesslich ein Christus in der Mandorla.
Schlagworte
Art
Adresse
Dorf, Dorfstrasse
Parzellennummer
841
Gebäudeversicherungsnummer
1-65