Beschreibung
 Die Kirche St. Martin ist eine Filiale von Tersnaus. Erstmals erwähnt wurde sie 1345, nach dem Umbau von 1497 wurde sie neu geweiht. Ein durchgreifender Umbau folgte 1695, in den Jahren 1996-97 wurde die Kirche restauriert. Der inkorporierte Turm ist auf Schiff und Chor abgestützt. Über dem spätgotischen Eingangsportal mit Kielbogen ist ein hochbarockes Wandbild des heiligen Martin um 1695 zu sehen. Das Schiff hat ein Tonnengewölbe mit Stuckmedaillons, die Gräte der Stichkappen sind mit stuckierten Blattstäben verziert. Der Polygonalchor hat ein Kreuzgewölbe.
An der nördlichen Schiffswand sind Reste einer Apostelreihe von 1593 von Hans Ardüser zu sehen, darunter Rötelinschriften aus dem 17./ 18. Jahrhundert. Die spätbarocken Wandbilder stammen aus dem letzten Vierte des 18. Jahrhundert. Die Apostelreihe im Schiff wurde teilweise an Rückwand versetzt, im Chor sind die Heiligen Magdalena und Martin zu sehen. Der Hochaltar ist von 1698, die Gemälde zeigen italienische Einflüsse. Die Seitenaltäre sind von 1704, die Bilder stammen wohl von Fridolin Eggert. Die spätgotische Vespergruppe auf dem nördlichen Seitenaltar und das Chorbogen-Kruzifix entstanden um 1500, die Kanzel um 1779 und das Chorgestühl ist aus dem 18. Jahrhundert.