Beschreibung
Neubau 1492 von Andreas Bühler; nach der Reformation in Simultangebrauch bis 1838, rest. 1933. Ungegliederte spätgot. Anlage mit dreiseitig geschlossenem Chor. An der S-Seite des Schiffs hoher Turm mit steilem Pyramidenhelm über Wimpergen, zwei Glockengeschosse mit dreigliedrigen Rundbogenfenstern unter Wiederverwendung roman. Bauteile, errichtet um 1400 (?). An der nordöstl. Aussenwand des Chors monumentales Christophorusgemälde 1513 von einem Südtiroler Meister, an der W-Front Christus am Ölberg von gleicher Hand. Vorhalle 1933; doppeltgekehltes spitzbogiges Tuffsteinportal.
Im Schiff Rautengewölbe mit Baumeisterinschrift, im Chor Sterngewölbe mit Schlusssteinen, darauf Rosette und Haupt Christi. Masswerkfenster im Chor und in der N-Wand des Schiffs, von den zwei höher sitzenden S-Fenstern ist das westl. neu. An den Wänden von Schiff und Chor insgesamt sieben gemalte Halbfiguren der Apostel über bewegten Schriftbändern, kurz nach 1492 von einem dt. Meister. Abendmahlstisch aus Tuffstein in nachgot. Form wohl 1643, achteckige Deckplatte aus Nussbaum mit reichen Intarsien vom Monogrammisten ICZ 1716. Polygonale Kanzel 1649; Predigerstuhl mit eingelegtem Stupan-Wappen 1779. Architektonisch gegliederte Empore mit schabloniertem Muster in der Art von Flachschnitzereien, sign. Thomas Stupan 1653. Orgel 1865/67 von Josef Sies (Süss), Rest. unter Rekonst. des neugot. Gehäuseoberteils 1981. Zahlreiche, heraldisch und ikonografisch bemerkenswerte Grabtafeln 17.-19. Jh. an der W-Front und an der Friedhofsmauer.