Bauwerke
Katholische Pfarrkirche St. Florinus, Vignogn
Titel / Bezeichnung
Katholische Pfarrkirche St. Florinus, Vignogn
Datum
ca. 1500
Epoche
Mittelalter (700-1500 n. Chr.)
Institution
Beschreibung
Die heutige Kirche ist ein Neubau um das Jahr 1500. 1906 wurde das Schiff um ein Joch nach Westen verlängert, dazu kamen die Erneuerung der Fenstermasswerke und eine Renovation. In den Jahren 1967-69 wurde die Kirche restauriert. Es handelt sich um eine vollständig mit Sterngewölben gedeckte spätgotische Kirche, ähnlich derjenigen in Degen, aber mit Strebepfeilern auch am Schiff. Der Turm steht an der Südseite des Polygonalchors und hat eine gezimmerte Glockenstube und einen achteckigen Helm. Er wurde um 2000 aussen restauriert, dabei konnte die originale Quadermalerei am Chor freigelegt werden. Die Dekoration am Schiff wurde dagegen ohne Befund rekonstruiert. Im Chor haben sich Wandmalerei erhalten, die ins Jahr 1595 datieren und den heiligen Matthäus, eine Madonna im Wolkenkranz, einen Gnadenstuhl sowie die Heiligen Florinus, Markus und Johannes zeigen.
Der spätgotische Flügelaltar von 1516 ist signiert von Jörg Kändel und befand sich ursprünglich in der Pfarrkirche Platta (Medel Lucmagn). Im Gehäuse mit einem kleeblattförmigen Schluss stehen eine gute vollplastische Muttergottes und etwas steife Relieffiguren anbetender Heiliger in entwickeltem Parallelfaltenstil, ebenso auf den Flügeln. Das Predellarelief zeigt die Halbfiguren Christi und der Apostel, auf den bemalten Rückseiten der Flügel sind die Verkündigung und Heimsuchung, auf der Predella das Schweisstuch, gehalten von den Heiligen Petrus und Paulus, zu sehen. Die Bekrönung ist von 1906. Am Chorbogen ist ein Kruzifix aus dem 17. Jahrhundert zu sehen. Das Chorgestühl stammt aus dem Jahr 1708. Die Reste einer gotischen Holzkanzel werden seit 1967 als Ambo verwendet. Die Kreuzwegstationen sind aus dem Jahr 1837, die Orgel von 1970.
Schlagworte
Art
Parzellennummer
7253
Gebäudeversicherungsnummer
8-15