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B II/02.0347 - 1799 April 6., Klosters Peter Florin an PLR Bericht über die Lage der Dinge in seinem Distrikt: In Davos herrscht allgemein Ruhe unter dem klugen Munizipalitätspräsidium von Büsch. Klosters ist mehrheitlich positiv eingestellt. Vorbehalte gegenüber den Umtrieben der Dorfkönige gegen die Munizipalität, z.B. von a.Bundslandammann Brosi, der den Kommandanten Dellile (Delisle) beherbergt und sich so um Mannschaftseinquartierung drücken wollte. Jetzt wird nach dem Vermögensstand zugeteilt. Kloster ausser Schnitz beugt sich gezwungenermassen den Umständen; indirekte Hinweise auf Arretierungen / Deportationen. Erwähnt: Landammann Bleisch; Landammann Jakob Jost von Conters, der sich am Kübliser Markt offen gegen die gegenwärtige Ordnung ausgesprochen habe. In Luzein geht es ziemlich gut; nur St.Antönien ist noch österreichisch gesinnt. Die Munizipalität Davos verlangt Massnahmen zur Fernhaltung von fremdem Gesindel, welches die gute Stimmung im Land verdirbt. Die Munizipalitäten des Distrikts verlangen, dass der entlassene Bundslandammann Polett Rechnung ablege, dafür sorge, dass das von Bundsschreiber Dönz aus der Bundskasse des Zehngerichtenbunds entwendete Geld erstattet werde ebenso wie allfällige Ausgaben der Bundskasse für die Konferenz zu Jenaz 1798, die Deputation zu Cronthal und Guiot, die Bundsbesatzung zu Saas. Dankbarkeit für die Möglichkeit zum Kauf von (österreichischem) Mehl. (06.04.1799)

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