Scope and content
Tag 1: 26.8. st. v.
- Begrüssungen (1)
- Kontrolle der Instruktionen der Ratsboten (1)
- Die drei Bundsschreiber werden beauftragt, die Mehren zusammenzutragen (2)
- Einsitzstreitigkeiten sollen durch die einzelnen Bünde beigelegt werden, sodass man die Verhandlungen pünktlich beginnen kann (2)
- Die Ratsboten sollen um 7 Uhr morgens erscheinen, die Verhandlungen sollen dann bis 12 Uhr geführt werden (2f.)
Tag 2: 27.8.
- Weil die Ratsboten des Oberen Bunds und Zehngerichtebunds erst gerade eingetroffen sind, werden zuerst ihre Instruktionen verifiziert (7)
- Beschwörung der Reforma mit Eid zur Verschwiegenheit (7f.)
- Eingegangener Brief des Gesandten Peter von Salis aus London. (8ff.) Man will dazu an Graf NN Gallaso, österreichischer Gesandter in London, schreiben und dem Gesandten Salis antworten. Ersterem will man für seine dem Bündner Gesandten erwiesenen Dienste danken (11f.)
- Johannes Spinas von Oberhalbstein, Wirt in Morbegno, bittet um Bestätigung eines vom Bundstag 1660 erlassenen Dekrets betreffend Steuerfreiheit der Bündner im Veltlin (12f.)
- Eingang eines Briefs des venezianischen Residenten G. Capello aus Zürich. Man will diesem antworten, sich für Giovanni Martino ("Zuanni Martini") einzusetzen und die Pension zu bezahlen (13f.)
- Abordnung einer Deputation zur Begrüssung des kaiserlichen Gesandten Ä. von Greuth (14)
- Die Gemeinden im Unterengadin beschweren sich über Auflagen auf Reis und Wein in Bozen, auf Schmalz in Hall, auf Korn in Nauders sowie über andere Einschränkungen im Kornhandel (15f.)
- Die Landschaft Davos beschwert sich ebenfalls, und zwar über den Zöllner in "Näffis" und Ungeld auf Branntwein in "Habstrass" [?] (16f.)
- Da die vorgebrachten Beschwerden der Erbeinung und dem Passtraktat zuwider sind, wird eine Deputation zum kaiserlichen Gesandten geschickt (17ff.)
- Zusätzliche Beschwerden betreffen: 1. Gehemmte Kornzufuhr aus Schwaben und Mailand, 2. Einschränkungen im Pferdehandel, 3. Auflagen auf Korn in Lindau. Ausserdem will man die Jahrgelder und den freien Getreidehandel seitens des Herzogtums Mailand einfordern (19ff.)
Tag 3: 29.8.
- Das Dankesschreiben an Graf Gallaso wird protokolliert und gutgeheissen (21ff.); ebenso die Antwort an den Gesandten Peter von Salis (24ff.) [fortgesetzt in 068.03-01]
- Berichterstattung der zum kaiserlichen Gesandten Ä. von Greuth verordneten Deputation, der sich für die Begrüssung bedankt habe (26)
- Brandsteuer für Carlo Antonio Giudinetto (26)
- Die zum kaiserlichen Gesandten verordneten Deputierten berichten, dass sie ihm die Beschwerden vorgebracht hätten; er wünsche diese in schriftlicher Form. Seiner Bitte will man nachkommen, jedoch soll er seine Antwort ebenfalls schriftlich verfassen (26ff.)