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AB IV 01/057.08-01 - Verhandlungen der Häupter und Ratsboten der Drei Bünde vom 19.–24. Mai 1701 (19.05.1701 - 21.05.1701)
Titel / Bezeichnung
Verhandlungen der Häupter und Ratsboten der Drei Bünde vom 19.–24. Mai 1701
Datum
19.05.1701 - 21.05.1701
Bemerkung zur Datierung
Kalender: neuer Stil
Verzeichnungsstufe
Einzelstück
Institution
Sprachen
Deutsch
Form und Inhalt
8./19.5.
- Liste der anwesenden Häupter und Ratsboten (168f.)
- Eingegangenes Schreibens des kaiserlichen Gesandten F. A. von Rost. Da dieses nur an die Häupter des Gotteshaus- und Zehngerichtebunds adressiert ist, tritt der Landrichter mit seinen Ratsboten ab (169)
- Alt Vicari Anton von Salis bringt vor, wie er von seinem Hochgericht zu diesem Kongress verordnet wurde mit der "protesta", dass bis zum Austrag des zwischen Chur und Gotteshausbund schwelenden Streits dem Oberen Bund kein Präjudiz geschehen soll (169f.)
9./20.5.
- Forts.: Schreiben des kaiserlichen Gesandten wird geöffnet, nachdem die Ratsboten des Oberen Bunds abgetreten sind: F. A. von Rost protestiert hierin gegen die Wahl von Christian Florin als Landrichter, da dieser nicht Teil des von ihm präsentierten Dreiervorschlags war. Er könne Chr. Florin darum weder als Landrichter noch als Haupt akzeptieren (170ff.).
- Das Schreiben wird den Ratsboten des Oberen Bunds kommuniziert. Diese verlangen eine Kopie für die Gemeinden und möchten wissen, ob von Rost als kaiserlicher Gesandter oder als Verwalter von Rhäzüns interveniert habe (173)
- Es wird eine Deputation zum Baron F. A. von Rost verordnet (173) und der Obere Bund erklärt sich betreffend Landrichterwahl (174ff.)
- Wahl und Vereidigung des Podestà von Tirano (177f.)
- Bericht der obigen Deputierten: Die Verhandlungen mit Baron von Rost erzielen keine Einigung, man will deshalb am folgenden Tag nochmals miteinander diskutieren (178f.)
10./21.5.
- Bericht der Deputierten über erneute Verhandlungen mit Baron F. A. von Rost (179f.)
- Rechtfertigungen von Landrichter Christian Florin, die er auf die Gerichtsgemeinden ausschreiben möchte (181ff.)
- Da man von den Gerichtsgemeinden über diesen Streit nicht instruiert ist, wird der Status Quo belassen. Um Kosten zu verhindern, werden die Verhandlungen weitergeführt, ohne dem Kaiser noch dem Oberen Bund in ihre Rechte eingreifen zu wollen (183f.)
- Aufnahme der Mehren:
1) Zum Verhältnis mit dem Herzogtum Mailand bzw. Ansuchen der fremden Gesandten: Mehren aus dem Oberen Bund (185f.), dem Gotteshausbund (191f.) und dem Zehngerichtebund (196)
2) Zum Bündnis mit der Eidgenossenschaft: Mehren aus dem Oberen Bund (186f.), dem Gotteshausbund (192f.) und dem Zehngerichtebund (197)
3) Betreffend die vom Bischof von Como im Veltlin angeschlagene Bulle: Mehren aus dem Oberen Bund (187), dem Gotteshausbund (193) und dem Zehngerichtebund (199)
4) Betreffend die Hauptleute M. von Mont und J. A. von Buol: Mehren aus dem Oberen Bund (187ff.), dem Gotteshausbund (193f.) und dem Zehngerichtebund (197f.)
5) Zur Dispensation von Herkules von Planta als Podestà von Morbegno: Mehren aus dem Oberen Bund (189f.), dem Gotteshausbund (195f.) und dem Zehngerichtebund (198f.)
6) Über die Zollbeschwerden der Stadt Lindau: Mehren aus dem Oberen Bund (190), dem Gotteshausbund (195f.) und dem Zehngerichtebund (199f.)
7) Zur Wahl von Peter Planta zum Bundsobersten des Gotteshausbunds (194f.)
- Empfangskomitee für den französischen Gesandten Jean Lanfranc de Forval (200)
Kategorie
Art
Standort
Staatsarchiv Graubünden
Provenienz
Signatur / Identifikationsnummer
AB IV 01/057.08-01
Quelle
Archivdatenbank des Staatsarchiv Graubünden: https://staatsarchiv-findsystem.gr.ch/home/#/content/ccdd04466a1f4a67bc204beeef92bb11
Benutzbarkeit
FreiEinsehbar
Reproduktionsart
Benutzungskopie/Sicherheitskopie: Digitalisat
Schutzfrist
0 Jahre (Frei zugänglich)
Schutzfrist Ende
23.05.1701
Nutzungsrechte
Gemeinfrei