Form und Inhalt
21.2./3.3.
- Schreiben an die Gerichtsgemeinde Malans betreffend der Wuhrarbeiten an der Tardisbrücke (59f.)
- Ein eingetroffenes Mehren wird verifiziert (60)
- Der französische Minister U. von Salis-Marschlins übermittelt Todesanzeige der Tochter von Graf d'Artois (60f. u. 61)
- Vertreter aus Val San Giacomo bitten um Bestätigung ihrer erhaltenen Rechtsprivilegien. (62ff.) Hierzu wird eine Kommission ernannt (66)
- Aufnahme der Mehren:
1) Die Errichtung eines Zucht- und Arbeitshauses wird gemäss Ausschreibepunkte befürwortet (67)
22.2./4.3.
Forts. Aufnahme der Mehren:
2) Die Strassenerneuerungen durch das Gebiet der Vier Dörfer werden gutgeheissen (67f.)
3) Der Einzug von Weggeldern wird dem Hochgericht Oberengadin genehmigt (68f.)
4) Unterstützung für die Visitation der Kapuzinerklöster im Veltlin wird zugesagt (69)
5) Vor Aufnahme der Mehren zur Einlage von Baptista von Salis-Bondo verwahrt sich dessen Vater dagegen. Der angestrebte Verkauf der veltlinischen Untertanengebiete wird demnach auch einstimmig abgelehnt. (71f.) Derartige "freche" Anträge sollen künftig verboten werden
23.2./5.3.
- Wegen der beleidigenden Äusserungen in der Eingabe von Baptista von Salis muss dieser "satisfaction" leisten. (72f.) Auf die behauptete Unterdrückung der Untertanen im Veltlin soll gar nicht eingegangen werden
- Beratungen zur Kammerrechnung von Geheimrat und Alt Podestà B. von Salis werden verschoben (74f.)
- Forts. von 150.08-04: Bürgerrechtliche Streitigkeiten in Morbegno. (75ff.) Die Gemeinde muss wie U. von Salis-Marschlins Bürgschaft leisten. (79f.) Danach wird ein Aufschub verlangt und gewährt
- Zu den "terrieri" und "forastieri" in Morbegno äussern sich ebenfalls der kaiserliche Gesandte J. A. von Buol und Graf J. J. von Wilczek. (81f. u. 82ff.) Die Beratungen dazu werden verschoben
- Bericht der Untersuchungskommission zu den Rechtsprivilegien für Val San Giacomo. (84ff.) Danach wird eine entsprechende Urkunde ("regolamento preciso") in elf Punkten verabschiedet (86ff.)
- Kontrolle der Strassenbaurechnungen in der Landvogtei Maienfeld (90ff. mit Abrechnungen 96f.); beiliegend Bericht über Umfahrungen (98ff.) und zum dortigen Weinzehnten (101ff.). Für weitere Abklärungen werden Deputierte ernannt (104)
26.2./8.3.
- Ausgehende Korrespondenz wird verabschiedet, nämlich das Kondolenzschreiben an Graf d'Artois mit Begleitbrief an den französischen Minister (105f.)
- Forts.: Streitigkeiten in Morbegno hinsichtlich der Zitationen. (106f.) Laut Kontumazverfahren wird Don Paolo Paravicini zur Bezahlung der Gerichtskosten angehalten; er soll "nach schärfe des rechts" verurteilt werden (109f.)
- Dazu legen die Ratsboten von Schiers und Belfort Protestnoten ein (110f.)
- Forts.: Schriftliche Entgegnung der verspätetet anwesenden (zitierten) Partei aus Morbegno. (111ff. samt Memorial 115ff.) Dagegen opponiert U. von Salis-Marschlins. (117ff.) Nach weiteren Entgegnungen werden die Verhandlungen verschoben (122)
27.2./9.3.
- Die Vertreter aus Val San Giacomo erhalten die Urkunden zu den erteilten Rechtsprivilegien (123f.)
- Der Podestà von Morbegno orientiert über den Zivilstreit zwischen Antonio Passi und P. A. Rossi-Bongini. (124ff. mit Beilage) Hierzu werden Verordnete deputiert (131)
- Forts. der bürgerrechtlichen Streitigkeiten in Morbegno. (131f.) Dabei wird schliesslich die verfügte Konvention erneuert
- Zur akzeptierten Errichtung eines Zuchthauses sollen Verordnete Vorschläge zuhanden der Stadt Chur ausarbeiten. (133) Ebenso soll eine Deputation zum Bischof von Chur, um die Finanzierung des Strassenbaus durch die Vier Dörfer zu konkretisieren (133f.)