Objekte / Dokumente
2 Liter Sekret Flaschen, Deckel mit Aufhängevorrichtung an Schiene
Titel / Bezeichnung
2 Liter Sekret Flaschen, Deckel mit Aufhängevorrichtung an Schiene
Institution
Beschreibung
2 Liter Sekret Flaschen, Deckel mit Aufhängevorrichtung an Schiene: Fliesst kein Sekret mehr ab, oder besteht eine Fistel zwischen Pleura-höhle und dem Bronchialbaum, nach Durchbruch einer Kaverne oder nach Lungenresektionen genügt die Heberdrainage nicht. Es muss eine eigentliche Saugbehandlung eingesetzt werden.
Der Druck wird üblicherweise zwischen 15 - 30cm Wasser eingestellt. Nur selten ist eine höherer Druck (bis 50cm H2O) nötig um eine kollabierte Lunge zur Entfaltung zu bringen. Bei einer Fistel zwischen dem Bronchialbaum und der Pleurahöle verhindert ein zu hoher Unterdruck im Saugsystem den Verschluss dieser Fistel.
Sammlung
Anästhesie - Ops - Gips - Gynäkoöogie
Anzahl / Umfang
3
Masse
Durchmesser: 15cm
Schlagworte
Medientyp
Kategorie
Standort
Medizinmuseum Davos/
Eingangsdatum
01.12.1998
Signatur / Identifikationsnummer
D / 5 / 4 / --
Bemerkungen
Die Heberdrainage wurde von Bülau schon 1875 erfolgreich zur Entleerung eines Brustfellergusses angewendet. Die technische Ausführung ist sehr einfach. Sie lässt sich auch bei Schwerkranken anwenden. Ein dünner Gummidrain wird durch einen Troikart in die Pleurahöhle eingelegt. Dessen Ende taucht in ein tieferstehendes, mit antiseptischer Flüssigkeit gefülltes Gefäss ein.
Um zu verhindern, dass beim Einatmen Luft oder Flüssigkeit in die Pleurahöhle hochgesaugt wird, empfiehlt es sich, als Ventil, am freien Schlauchende einen weichen Gummifingerling mit einer kleinen Schnittöffnung anzubringen.
Die aus der Pleura ausfliessende Flüssigkeit saugt durch eine dauernde Heberwirkung den Erguss nach. Die Stärke der Saugwirkung richtet sich nach der Fallhöhe.