Geografische Orte
Loch
Name
Loch
Namensvariante
Im –
Name Deutsch Mundart
Lọch
Phonetik
- lọx (ts ~, i᪷m ~ / i᪷nts ~ / i᪷m ~ / ú᪷səm ~)
Institution
Beschreibung
Fettwiese
Fettwiese und Stallgebäude (→ Lochstall) am Nordwestrand von Usser Praden, über dem westlichen Abhang des Sagentobels, nördlich bei der Egge.
Deutung
Die in toponomastischem Gebrauch häufigen Bedeutungen 'Vertiefung im Erdboden; Höhle; Berglücke; Schlucht' oder 'Einzelhof in Bodenvertiefung' sind hier nicht in Betracht zu ziehen; die Örtlichkeit entspricht hingegen ziemlich genau einem bei Tschupp, Tschappina 36 (Nr. 246) aufgeführten FN und kann wie dieser die Bedeutung 'tief(st)gelegene Wiese' haben. , ▹ Zum Lemma Loch:
lọx
n., 1. wie nhd. 'künstliche oder natürliche Öffnung'. 2. in toponomastischem Gebrauch auch 'Vertiefung, Mulde, Tobel, Schlucht, Höhle, Berglücke' (Id. 3, 1016ff.; FLNB I/5, 329f.; RNB 2, 453; Zinsli, Grund 80, 330; Zinsli, Südw. Namengut 575).
Ahd. loh, mhd. loch n. 'Loch, Öffnung, Höhle', mit der Grundbedeutung 'Verschluss' (zu ahd. lūhhan 'schliessen, verwandt mit Lücke, Lauch 'Eintiefung' u. ä.) 'verborgener Aufenthaltsort'.
lọx
n., 1. wie nhd. 'künstliche oder natürliche Öffnung'. 2. in toponomastischem Gebrauch auch 'Vertiefung, Mulde, Tobel, Schlucht, Höhle, Berglücke' (Id. 3, 1016ff.; FLNB I/5, 329f.; RNB 2, 453; Zinsli, Grund 80, 330; Zinsli, Südw. Namengut 575).
Ahd. loh, mhd. loch n. 'Loch, Öffnung, Höhle', mit der Grundbedeutung 'Verschluss' (zu ahd. lūhhan 'schliessen, verwandt mit Lücke, Lauch 'Eintiefung' u. ä.) 'verborgener Aufenthaltsort'.
Höhe (Meter über Meer)
1081
Flächenkoordinaten
763181 , 188468
Gemeinde
Tschiertschen-Praden
Region
Plessur
Kanton
Graubünden
Quelle
https://search.ortsnamen.ch/de/record/3035693/
Historische Nachweise
- : 1661 Loch «... im Mülitobel vnder dem ~ ab ...» (RQGR Langw. 370 Nr. 169/1
1910/13 Im Loch (VW Praden)
1926 Loch «~ ... Tschiertschen, Praden» (Kübler, ON 26 Nr. 415)
1938/39 im Loch «... imä Stall 'im Loch'» (Büchli, Mytholog. 619 [evtl. Tschiertschen])
1939 im Loch «... d Schlüsseljumpferä 'im Loch' z'Prādä.» (Büchli, Mytholog. 604)
1939 im Loch «'Im Loch' heisst ein hübsch gelegenes Gut unterhalb des Waldes zwischen Tschiertschen und Praden» (Büchli, Mytholog. 605, Anm.)
1939 Loch «~, FWi.» (RNB 1, 337)
1968 Loch (ÜP)
1979 Loch (LK 25 [falsch bei B.249 Wisli lokalisiert])
1983 Loch (PV)
1985 Loch (LK 25 [falsch bei B. 249 Wisli lokalisiert]) (None)
Nachweis / Literatur
- Die Namenlandschaft von Praden. Abhandlung zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich vorgelegt von Peter Masüger. - https://www.ortsnamen.ch/de/regionale-projekte/kanton-graubuenden
- Planta, Robert von / Schorta, Andrea: Rätisches Namenbuch. Bd. 1: Materialien. Bd. 2: Etymologien. Bd. 3, Teile I + II: Die Personennamen Graubündens bearbeitet und herausgegeben von Konrad Huber. Bern, Francke, 1985-1986. - https://www.ortsnamen.ch/de/regionale-projekte/kanton-graubuenden
- Bundesamt für Landestopografie (swisstopo): swissNAMES3D - https://www.swisstopo.admin.ch/de/geodata/landscape/names3d.html