Geografische Orte
Langsigaden
Name
Langsigaden
Name Deutsch Mundart
Langsigḁda
Phonetik
- lá᪷ŋksi᪷gà᪷dα (dər ~ / tsu᪷m ~, ú᪷fdα ~ / bi᪷m ~, ú᪷fəm ~ / fa᪷m ~, á᪷bəm ~)
Institution
Beschreibung
Fettwiese, Magerwiese
Stallgebäude und Wiesland am südlichen Rand von Usser Praden, zwischen der Halde und dem Büelwald.
Deutung
'Stall, der im Frühjahr benutzt wird'. , ▹ Zum Lemma Gaden:
gádα
m., 'Scheune, Heuschober, Nebengebäude'. In den Bergen häufiger Name kleiner Wiesengelände mit darauf stehenden Heuställen. Vgl. Id. 2, 114ff.; FLNB I/5, 187; ONB I 2, 3f.; UNB 1, 1149ff.: Zinsli, Südw. Namengut 565f.
Ahd. gadum, gadam, mhd. gadem, gaden n. 'Haus von nur einem Gemach, Kammer, Gemach, Verschlag, Stockwerk'.
Gadenstatt f. 'Stelle, worauf ein Stall, Heuschober u.ä. steht oder stand', auch 'Wiese samt Stall', 'Stall samt Wiesen', oder einfach nur 'Berggut'; in FNN ist das Wort – teilweise noch halbappellativisch – häufig (Id. 11, 1725ff.; RNB 2, 411). In Davos ist Gadastatt die Bezeichnung für ein 'etwas abseits liegendes Gut mit einem Stall' (Dav. WB 56). , ▹ Zum Lemma Langsi:
lá᪷ŋsi᪷
m., 'Frühling, Lenz' (Id. 3, 1339f.; RNB 2, 449; Dav. WB 96).
Ahd. langez, lengizin, mhd. langeße, lenz.
gádα
m., 'Scheune, Heuschober, Nebengebäude'. In den Bergen häufiger Name kleiner Wiesengelände mit darauf stehenden Heuställen. Vgl. Id. 2, 114ff.; FLNB I/5, 187; ONB I 2, 3f.; UNB 1, 1149ff.: Zinsli, Südw. Namengut 565f.
Ahd. gadum, gadam, mhd. gadem, gaden n. 'Haus von nur einem Gemach, Kammer, Gemach, Verschlag, Stockwerk'.
Gadenstatt f. 'Stelle, worauf ein Stall, Heuschober u.ä. steht oder stand', auch 'Wiese samt Stall', 'Stall samt Wiesen', oder einfach nur 'Berggut'; in FNN ist das Wort – teilweise noch halbappellativisch – häufig (Id. 11, 1725ff.; RNB 2, 411). In Davos ist Gadastatt die Bezeichnung für ein 'etwas abseits liegendes Gut mit einem Stall' (Dav. WB 56). , ▹ Zum Lemma Langsi:
lá᪷ŋsi᪷
m., 'Frühling, Lenz' (Id. 3, 1339f.; RNB 2, 449; Dav. WB 96).
Ahd. langez, lengizin, mhd. langeße, lenz.
Flächenkoordinaten
763260 , 187900
Gemeinde
Tschiertschen-Praden
Region
Plessur
Kanton
Graubünden
Quelle
https://search.ortsnamen.ch/de/record/3035728/
Historische Nachweise
- : 1939 Langsigada «~, FWi., MWi.» (RNB 1, 337)
1968 Langsigaden (ÜP)
1983 Langsigada (PV) (None)
Nachweis / Literatur
- Die Namenlandschaft von Praden. Abhandlung zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich vorgelegt von Peter Masüger. - https://www.ortsnamen.ch/de/regionale-projekte/kanton-graubuenden
- Planta, Robert von / Schorta, Andrea: Rätisches Namenbuch. Bd. 1: Materialien. Bd. 2: Etymologien. Bd. 3, Teile I + II: Die Personennamen Graubündens bearbeitet und herausgegeben von Konrad Huber. Bern, Francke, 1985-1986. - https://www.ortsnamen.ch/de/regionale-projekte/kanton-graubuenden