Geografische Orte
Matanwald
Name
Matanwald
Name Deutsch Mundart
Matḁḁnwḁḁld
Phonetik
- ma᪷tā᪷́nwā᪷̀lt (dər ~ / í᪷ndα ~ / i᪷m̄- / ú᪷səm̄-)
Institution
Beschreibung
Wald
Wald südwestlich der Prader Alp, oberhalb von Matan, wird durch den Sur Tschuggen und die Bärenschluecht im Westen und durch die Früeschluecht im Osten begrenzt. Die frühere Bezeichnung → †Ob Matan ist abgegangen und nur urkundlich belegt.
Deutung
'Wald bei der Örtlichkeit Matan'.
Siehe Matan , ▹ Zum Lemma Wald:
wā᪷ld
m., 'mit Bäumen dicht überwachsener Geländeabschnitt; Lebensgemeinschaft von Bäumen, Pflanzen und Tieren aller Arten' (Id. 15, 1467ff.; FLNB I/5, 572ff.).
Urgerm. *walthus mit der Grundbedeutung 'der Kultur nicht unterworfenes Land', daraus entlehnt afrz. guault, prov. gaut 'Buschholz', ahd. walt, wald m. 'Wald, Wildnis' und noch in mhd. walt, wald m. 'Wald, Waldgebirge' mit starker Hervordrängung des Nebensinns des Unwirtlichen, Wüsten im Sinne von 'wilder bis unheimlicher, meist wegloser Waldkomplex mit grosser Ausdehnung' (vgl. Grimm, Dt. WB 13, 1072ff.; Kluge/Seebold 774; Sonderegger, Vorlesung SS 83, Teil «Überblick über die Waldnamen»).
Siehe Matan , ▹ Zum Lemma Wald:
wā᪷ld
m., 'mit Bäumen dicht überwachsener Geländeabschnitt; Lebensgemeinschaft von Bäumen, Pflanzen und Tieren aller Arten' (Id. 15, 1467ff.; FLNB I/5, 572ff.).
Urgerm. *walthus mit der Grundbedeutung 'der Kultur nicht unterworfenes Land', daraus entlehnt afrz. guault, prov. gaut 'Buschholz', ahd. walt, wald m. 'Wald, Wildnis' und noch in mhd. walt, wald m. 'Wald, Waldgebirge' mit starker Hervordrängung des Nebensinns des Unwirtlichen, Wüsten im Sinne von 'wilder bis unheimlicher, meist wegloser Waldkomplex mit grosser Ausdehnung' (vgl. Grimm, Dt. WB 13, 1072ff.; Kluge/Seebold 774; Sonderegger, Vorlesung SS 83, Teil «Überblick über die Waldnamen»).
Art
Höhe (Meter über Meer)
1564
Flächenkoordinaten
762927 , 187022
Gemeinde
Tschiertschen-Praden
Region
Plessur
Kanton
Graubünden
Quelle
https://search.ortsnamen.ch/de/record/3035748/
Historische Nachweise
- : 1775 Mattenwald «3tens ~» (RQGR Langw. 95 Nr. 51)
1844/77 Matan-W. (Top. Atlas 418
1939 Matanwald «~, Wa.» (RNB 1, 337)
1939 Matten-Wald (RNB 1, 338)
1968 Matanwald (ÜP) (None)
Nachweis / Literatur
- Die Namenlandschaft von Praden. Abhandlung zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich vorgelegt von Peter Masüger. - https://www.ortsnamen.ch/de/regionale-projekte/kanton-graubuenden
- Planta, Robert von / Schorta, Andrea: Rätisches Namenbuch. Bd. 1: Materialien. Bd. 2: Etymologien. Bd. 3, Teile I + II: Die Personennamen Graubündens bearbeitet und herausgegeben von Konrad Huber. Bern, Francke, 1985-1986. - https://www.ortsnamen.ch/de/regionale-projekte/kanton-graubuenden
- Bundesamt für Landestopografie (swisstopo): swissNAMES3D - https://www.swisstopo.admin.ch/de/geodata/landscape/names3d.html