Geografische Orte
Chöpfliwald
Name
Chöpfliwald
Name Deutsch Mundart
Chöpfliwḁḁld
Phonetik
- xọ̈́pfliwā᪷̀lt (dər ~ / í᪷ndα ~ / i᪷m ~ / ú᪷səm ~)
Institution
Beschreibung
Wald
Steiler Wald am Südwestrand des Gemeindegebiets, östlich vom Mittelwald, zwischen Grueben- und Ronenwald.
Deutung
'Mit kleinen Felsen oder Geländebuckeln durchsetzter Wald'. , ▹ Zum Lemma Kopf:
xọpf
m., 1. 'Kopf', eigtl. 'Haupt, Schädel'; 2. fig. 'Person, Mensch'; 3. topon. 'Bergkuppe, Felsstück, grosser Stein, Felsvorsprung, Hügel, Bergspitze'. Vgl. Id. 3, 408ff.; FLNB I/5, 290; RNB 2, 444; ONB I/2, 492f.; Zinsli, Grund 48, 328; Kluge/Seebold 404.
Ahd. kopf, chuph m. 'Becher', < lat. cuppa, mhd. kopf m. 'Trinkgefäss, Hirnschale', auch schon 'Kopf', anstelle von älterem Haupt. , ▹ Zum Lemma Wald:
wā᪷ld
m., 'mit Bäumen dicht überwachsener Geländeabschnitt; Lebensgemeinschaft von Bäumen, Pflanzen und Tieren aller Arten' (Id. 15, 1467ff.; FLNB I/5, 572ff.).
Urgerm. *walthus mit der Grundbedeutung 'der Kultur nicht unterworfenes Land', daraus entlehnt afrz. guault, prov. gaut 'Buschholz', ahd. walt, wald m. 'Wald, Wildnis' und noch in mhd. walt, wald m. 'Wald, Waldgebirge' mit starker Hervordrängung des Nebensinns des Unwirtlichen, Wüsten im Sinne von 'wilder bis unheimlicher, meist wegloser Waldkomplex mit grosser Ausdehnung' (vgl. Grimm, Dt. WB 13, 1072ff.; Kluge/Seebold 774; Sonderegger, Vorlesung SS 83, Teil «Überblick über die Waldnamen»).
xọpf
m., 1. 'Kopf', eigtl. 'Haupt, Schädel'; 2. fig. 'Person, Mensch'; 3. topon. 'Bergkuppe, Felsstück, grosser Stein, Felsvorsprung, Hügel, Bergspitze'. Vgl. Id. 3, 408ff.; FLNB I/5, 290; RNB 2, 444; ONB I/2, 492f.; Zinsli, Grund 48, 328; Kluge/Seebold 404.
Ahd. kopf, chuph m. 'Becher', < lat. cuppa, mhd. kopf m. 'Trinkgefäss, Hirnschale', auch schon 'Kopf', anstelle von älterem Haupt. , ▹ Zum Lemma Wald:
wā᪷ld
m., 'mit Bäumen dicht überwachsener Geländeabschnitt; Lebensgemeinschaft von Bäumen, Pflanzen und Tieren aller Arten' (Id. 15, 1467ff.; FLNB I/5, 572ff.).
Urgerm. *walthus mit der Grundbedeutung 'der Kultur nicht unterworfenes Land', daraus entlehnt afrz. guault, prov. gaut 'Buschholz', ahd. walt, wald m. 'Wald, Wildnis' und noch in mhd. walt, wald m. 'Wald, Waldgebirge' mit starker Hervordrängung des Nebensinns des Unwirtlichen, Wüsten im Sinne von 'wilder bis unheimlicher, meist wegloser Waldkomplex mit grosser Ausdehnung' (vgl. Grimm, Dt. WB 13, 1072ff.; Kluge/Seebold 774; Sonderegger, Vorlesung SS 83, Teil «Überblick über die Waldnamen»).
Art
Höhe (Meter über Meer)
1627
Flächenkoordinaten
764013 , 186754
Gemeinde
Tschiertschen-Praden
Region
Plessur
Kanton
Graubünden
Quelle
https://search.ortsnamen.ch/de/record/3035754/
Historische Nachweise
- : 1910/13 Köpfliwald (WV Praden)
1911 Köpfliwald (Gem.-Wald. Praden)
1939 Chöpfliwald «~, Wa.» (RNB 1, 337)
1968 Chöpfliwald (ÜP) (None)
Nachweis / Literatur
- Die Namenlandschaft von Praden. Abhandlung zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich vorgelegt von Peter Masüger. - https://www.ortsnamen.ch/de/regionale-projekte/kanton-graubuenden
- Planta, Robert von / Schorta, Andrea: Rätisches Namenbuch. Bd. 1: Materialien. Bd. 2: Etymologien. Bd. 3, Teile I + II: Die Personennamen Graubündens bearbeitet und herausgegeben von Konrad Huber. Bern, Francke, 1985-1986. - https://www.ortsnamen.ch/de/regionale-projekte/kanton-graubuenden
- Bundesamt für Landestopografie (swisstopo): swissNAMES3D - https://www.swisstopo.admin.ch/de/geodata/landscape/names3d.html