Geografische Orte
Sandegg
Beschreibung
Moränenvorsprung westlich von Usser Praden, am Ostabhang des Steinbachtobels, unten an der Kurve beim Farenboden1.
Deutung
'Geländevorsprung mit lockerem Gesteinsuntergrund'. , ▹ Zum Lemma Eck:
ẹk, ẹkə
f./n., allgemein 'vorspringender Geländeteil, Bodenerhebung (halbappellativisch)', wobei Eck n., mda. Egg, für all diejenigen spitzen (Gelände-)Formen steht, die in der Schriftsprache als Ecke f. bezeichnet werden, Ecke f., mda. Egge, im Walsergebiet laut Zinsli meist eine 'langgezogene Anhöhe' (vgl. auch Kübler, ON 19, Nr. 269: «ögge ... Praden, Tschiertschen 'Schneide, schmaler Bergrücken'»), «und zwar nicht eine scharfe, felsige, sondern eine gewölbte, bewachsene, die aus dem Hang hervorspringt und sich über ihn hinabzieht». Toponymische Bedeutungen: 1. 'Gipfel, spitzig vorstehende Anhöhe, vorspringendes Ende eines Hügels'; 2. 'Übergangsstelle eines Bergpfades, Passhöhe'; 3. 'dachähnlicher Ausläufer eines Berges, Bergrükken, Bergkante und die darunter sich anlehnende Halde oder das von ihr begrenzte Plateau, langgestreckte Hochebene'. Vgl. Id. 1,155; FLNB I/5, 135f.; RNB 2, 401; Zinsli, Grund 61, 317; Zinsli, Südw. Namengut 562).
Ahd. egga f. 'scharfer Rand, (Berg)Spitze, Ecke, Winkel', mhd. ecke, egge f./n. 'Ecke, Spitze, Kante, Schärfe, Schneide, Winkel'. Neben dem ursprünglichen Feminin kommt das Wort schon in mhd. Zeit als Neutrum vor; es ist namentlich im obdt. Gebiet weit verbreitet (Kluge Seebold 164). Als Neutrum heisst es nur Egg; im Femininum ist Egg und Egga möglich. , ▹ Zum Lemma Sand:
sa᪷nd
n., 1. 'Sand; feinkörniges Sedimentgestein'; 2. topon. 'Sandfläche; Stück sandigen Erdbodens; Pflanzland, das dem Fluss durch Wuhrung abgewonnen wird'. Vgl. Id. 7, 1110ff.; FLNB I/5, 453; RNB 2, 478; Sonderegger, App. 6; Zinsli, Grund 335; Zinsli, Südw. Namengut 580.
Ahd., mhd. sant m./n. Im Mhd. gab es eine Nebenform sampt, die im Bairischen weiterlebt. Die Herkunft des Wortes ist nicht klar (vgl. Id. 7, 1110ff.; FLNB I/5, 453; Kluge/Seebold 617). Das neutrale Genus wird unter hochsprachlichem Einfluss mehr und mehr vom Maskulinum verdrängt.
ẹk, ẹkə
f./n., allgemein 'vorspringender Geländeteil, Bodenerhebung (halbappellativisch)', wobei Eck n., mda. Egg, für all diejenigen spitzen (Gelände-)Formen steht, die in der Schriftsprache als Ecke f. bezeichnet werden, Ecke f., mda. Egge, im Walsergebiet laut Zinsli meist eine 'langgezogene Anhöhe' (vgl. auch Kübler, ON 19, Nr. 269: «ögge ... Praden, Tschiertschen 'Schneide, schmaler Bergrücken'»), «und zwar nicht eine scharfe, felsige, sondern eine gewölbte, bewachsene, die aus dem Hang hervorspringt und sich über ihn hinabzieht». Toponymische Bedeutungen: 1. 'Gipfel, spitzig vorstehende Anhöhe, vorspringendes Ende eines Hügels'; 2. 'Übergangsstelle eines Bergpfades, Passhöhe'; 3. 'dachähnlicher Ausläufer eines Berges, Bergrükken, Bergkante und die darunter sich anlehnende Halde oder das von ihr begrenzte Plateau, langgestreckte Hochebene'. Vgl. Id. 1,155; FLNB I/5, 135f.; RNB 2, 401; Zinsli, Grund 61, 317; Zinsli, Südw. Namengut 562).
Ahd. egga f. 'scharfer Rand, (Berg)Spitze, Ecke, Winkel', mhd. ecke, egge f./n. 'Ecke, Spitze, Kante, Schärfe, Schneide, Winkel'. Neben dem ursprünglichen Feminin kommt das Wort schon in mhd. Zeit als Neutrum vor; es ist namentlich im obdt. Gebiet weit verbreitet (Kluge Seebold 164). Als Neutrum heisst es nur Egg; im Femininum ist Egg und Egga möglich. , ▹ Zum Lemma Sand:
sa᪷nd
n., 1. 'Sand; feinkörniges Sedimentgestein'; 2. topon. 'Sandfläche; Stück sandigen Erdbodens; Pflanzland, das dem Fluss durch Wuhrung abgewonnen wird'. Vgl. Id. 7, 1110ff.; FLNB I/5, 453; RNB 2, 478; Sonderegger, App. 6; Zinsli, Grund 335; Zinsli, Südw. Namengut 580.
Ahd., mhd. sant m./n. Im Mhd. gab es eine Nebenform sampt, die im Bairischen weiterlebt. Die Herkunft des Wortes ist nicht klar (vgl. Id. 7, 1110ff.; FLNB I/5, 453; Kluge/Seebold 617). Das neutrale Genus wird unter hochsprachlichem Einfluss mehr und mehr vom Maskulinum verdrängt.
Art
Flächenkoordinaten
762364 , 188399
Gemeinde
Tschiertschen-Praden
Region
Plessur
Kanton
Graubünden
Quelle
https://search.ortsnamen.ch/de/record/3100203/
Nachweis / Literatur
- Die Namenlandschaft von Praden. Abhandlung zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich vorgelegt von Peter Masüger. - https://www.ortsnamen.ch/de/regionale-projekte/kanton-graubuenden